Veranstaltungsreihe zu Seenotrettung und Flucht komplett abgesagt:

Zu einer Veranstaltungsreihe unter dem Motto „Wetzlar liegt am Mittelmeer“ lädt die Initiative Seebrücke Wetzlar ein.

Film und Gespräch am Montag, 26. Oktober,  über die Arbeit eines Rettungsschiffes der Initiative „Jugend rettet“,  in der Kreuzkirche Wetzlar geplant, müssen coronabedingt ausfallen. Auch die folgenden Veranstaltungen sollen auf den Beginn des Jahres 2021 verlegt werden, sofern die Coronalage dies zulässt:

Um zivile Seenotrettung an Europas Grenzen geht es am Mittwoch, 4. November, ab 19 Uhr im Wetzlarer Kulturzentrum Franzis (Franziskanerstraße 4 bis 6). Stephan Siemon, Vetreter der NGO Sea Eye, erzählt von deren Entwicklung und Struktur und zeigt die Folgen europäischer Abschottungspolitik auf. Zudem stellt sich die Seebrücke Wetzlar vor.

Eine Podiumsdiskussion zum Thema „Sicherer Hafen Wetzlar“ mit Vertreterinnen und Vertretern aus Politik und Zivilgesellschaft findet am Donnerstag, 12. November, ab 19 Uhr im Wetzlarer Dom statt. Moderator ist Meinhard Schmidt-Degenhard, lange Jahre beim Hessischen Rundfunk in Frankfurt und jetzt freiberuflich tätig. Anlass der Veranstaltung ist ein Antrag ans Stadtparlament, Wetzlar in die Liste der „Sicheren Häfen“ aufzunehmen. 183 Städte haben sich bereits bundesweit zum „Sicheren Hafen“ im Sinne der Seebrücke erklärt und beschäftigen sich mit den Themen Seenotrettung und Flucht.

Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.

Die internationale Bewegung “Seebrücke” wurde 2018 gegründet, als die “Lifeline” tagelang auf hoher See mit 234 Menschen an Bord ausharren musste und in keinem europäischen Hafen anlegen konnte. Die Seebrücke versteht Migration als Teil unserer Gesellschaft und plädiert für ein offenes Europa, solidarische Städt und sichere Häfen. Die rheinische Kirche hat sich dem Bündnis Seebrücke 2019 angeschlossen.

bkl