Krippenweg im „Garten der Sinne“ an der Kreuzkirche:

Einen Krippenweg wird es ab Sonntag, 29. November (1. Advent), im „Garten der Sinne“ an der Kreuzkirche (Stoppelberger Hohl 42) geben. Die Idee dazu hatte die Lehrerin und Pfarrfrau Dorothea Süß. Die Adventszeit sei eine besondere Zeit. Allerdings sei wegen der Corona-Beschränkungen der übliche Besuch von Weihnachtsmärkten nicht möglich. „Um der Zeit etwas Besonderes, aber auch etwas Besinnliches zu geben, kam ich auf die Idee im Garten der Sinne, also draußen und für jedermann zugänglich, eine Krippe aufzubauen“, so Dorothea Süß.  Für die Umsetzung hat sie schnell Mitstreiter gefunden. So schnitt Revierförster Thomas George Baumstämme und Äste zu. Mädchen und Jungen aus der evangelischen Kindertagesstätte Johanneshof haben mit ihrer Leiterin Ingrid Müller Köpfe aus Styroporkugeln und Gipsbinden für die Akteure der Weihnachtsgeschichte gestaltet.

Im Garten der Sinne reisen ab Sonntag Maria und Josef mit ihrem Esel an. Drei Hirten wachen bei ihren fünf Schafen. Der Stall in Bethlehem, ein einfacher Verschlag aus Schalbrettern an der Kirche, ist noch leer. Die Weisen aus dem Morgenland kommen am 6. Januar zu den Figuren. An den Weihnachtstagen sind auch zwei Engel in der Krippenszene zu finden, die Gottes Geburt auf Erden verkündigen.
Die Figuren sind bewusst schlicht gehalten. Sie bestehen aus Baumstämmen mit aufmontierten Köpfen. Jede Figur hat ein Accessoire, das sie erkenntlich macht, etwa einen Hirtenstab, eine Krone oder ein Geschenk. Selbstverständlich werden auch Ochs und Esel in der weihnachtlichen Szene nicht fehlen.

„Die Figurengruppen werden im Dunkeln mit Solarleuchten angestrahlt und sind somit auch abends noch gut zu sehen“, erläutert Dorothea Süß, die auch Ideen der Jugendmitarbeiterin Barbara Agricola aufgenommen hat. Außerdem wird jeden Abend von 18 bis 19 Uhr Adventsmusik zu hören sein, eingespielt und gesungen von Kantor Jochen Stankewitz. Ab dem 1. Weihnachtsfeiertag wird dann Weihnachtsmusik eingespielt.

„Dieser Krippenweg im Garten der Sinne soll helfen, in diesem durch Corona geprägten Jahr, etwas Besonderes aus der Adventszeit zu machen“, so Süß. Familien, Freunde oder Einzelpersonen können hier auf Abstand zur Besinnung kommen und die ursprüngliche Geschichte, die zum Weihnachtsfest führte, nachzuerleben. Deshalb ist an jeder Personengruppe eine kleine Tafel angebracht, die in wenigen Worten das Geschehen, wie es in der Bibel beschrieben wird, erläutert.
In den Wochen vor Weihnachten bewegen sich die Figuren immer ein Stück näher auf den Stall von Bethlehem zu, bis an Heiligabend fast alle um die Krippe versammelt sind. Weil so Bewegung in den Krippenweg kommt, sehen die Macher die Möglichkeit für Besucher, mehrmals zu kommen. „In der Zeit der Pandemie wollen wir damit vielen Menschen draußen die Möglichkeit bieten, die Botschaft, dass Gott Mensch geworden ist, einer von uns, auf neue Weise zu vernehmen“, so Pfarrer Jörg Süß. Zu sehen ist der Krippenweg bis zum 9. Januar.

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[vc_single_image image=”11111″ img_size=”full”]Ingrid Müller und Dorothea Süß in der Krippenweg-Werkstatt. Aus Holzstämmen und Gipsköpfen entstehen die Figuren der Weihnachtsgeschichte.