Mein Lieblingsvers aus der Bibel lautet: „Seid nicht träge in dem, was ihr tun sollt. Seid fröhlich in Hoffnung, geduldig in Trübsal, beharrlich im Gebet.“ (Römer 12, 11+12)
Je nach Seelenlage auch: „Fürchte dich nicht, denn ich habe dich erlöst; ich habe dich bei deinem Namen gerufen, du bist mein!“ (Jesaja 43,1) (Denke dabei an Bachs Motette.)

 

Dass ich mich bei Kirche engagiere liegt daran, dass ich meinen anspruchsvollen Konfirmationsspruch Hesekiel 16,60 ernst nehmen möchte:
„Ich will aber gedenken an meinen Bund, den ich mit dir geschlossen habe zur Zeit deiner Jugend, und will mit dir einen ewigen Bund aufrichten.“
Wenn Gott schon nicht locker lässt…

 

Das macht mich glücklich:  Mit Menschen an gemeinsamer Bildung und „Harmonie“ fröhlich, kompetent und nachhaltig arbeiten. Beschränkt sich nicht auf die Musik.

 

Darüber kann ich mich richtig und anhaltend ärgern:
Wenn Kirche ihren Aufgaben gegenüber Gott und der Welt nicht nachkommt. Beispiele: Kurzsichtige und kleingläubige Liquidierung wichtiger Einrichtungen für die Jugend wie „Laubach“ (Knabenkantorei, Paul-Gerhardt-Schule), Evangelische Jugendburg Hohensolms und Paul-Schneider-Heim – aus wirtschaftlichen (!) Gründen.

Missbrauch des Gehirns durch Verschwörungstheorien mit organisierter Bosheit und Menschenverachtung.

 

Ein besonderer Mensch für mich war der älteste Bruder meiner Mutter, der in pietistischem Hause geprägt den Weg zum Theologiestudium wählte und als Pfarrer eine „abgerundete“ weltoffene Glaubenspersönlichkeit wurde, wegweisend besonders für viele suchende Jugendliche.

 

Für meine Kirche wünsche ich mir: Verfassungsgemäße Loslösung vom Staat,; Rückbesinnung auf das Credo: „Gemeinschaft der Heiligen“; jeweils notwendige Aufgaben sehen und erfüllen; Ökumene als gottgewollte Überlebensstrategie ernst nehmen; Gottvertrauen anstelle Bürokratiehörigkeit; das Gebet um die Glaubwürdigkeit des Personals.

 

In fünf Jahren möchte ich gerne noch nicht begraben sein.
Da gibt es Menschen, die ich gerne länger begleiten möchte.

 

In meiner Freizeit mache ich leider immer noch zu wenig aus meinen Begabungen. Dem Auftrag „Bestelle dien Haus!“ würde ich gerne mit Freuden nachkommen und (noch immer unerkannten) Ballast abwerfen.

 

Kurze Beschreibung Beruf, Alter, Wohnort, Familie, (ehrenamtliches) Engagement bei Kirche:

Geboren 1942 in Wetzlar; Vater (Pfarrer) 1944 gefallen; aufgewachsen in Atzbach (Presbyter 1972) und Laubach, Mutter starb 1964;
Studium 1963-1967 in Gießen; 35 Jahre G-H-R-Lehrer in Stadtallendorf und Lahnau (bis 12/2000); Kammerchorsänger in Kassel und Marburg

Fächer: u.a. evangelische Religion, Musik, Gesellschaftslehre

Heirat 1966 – zwei Söhne (*1967/*1969) – verwitwet 2002 – Wohnort: seit 1999 Langgöns-Oberkleen

„Sterbebegleitung“ dreier Chöre, heute Organist auf Friedhöfen;
seit 60 Jahren Leiter des Kirchenchores in Atzbach

Vorstandsarbeit im „Freundeskreis der Evangelischen Jugendburg Hohensolms“ – in Abwicklung

 

Musikalisches Lebensmotto des Chorleiters:

„Ich arbeite, damit Ihr gut klingt.“

„Das Sänger/innen-Leben ist zu kurz für schlechte Musik und schwache Texte.“

 

Foto: bkl