Konzert im Skulpturenpark mit Familie Fietz:

 „Wer singt, betet doppelt“ ist ein bekannter Satz des Kirchenlehrers Augustinus. Beim Konzert mit Siegfried Fietz in dessen selbstgestalteten „Skulpturenpark“ am Ortsrand von Greifenstein-Allendorf wurde diese Zeile, ergänzt und verfeinert von dem Lyriker und Schriftsteller Marco Kunz, sofort praktisch umgesetzt und von über 300 begeisterten Besuchern gerne aufgegriffen. Begleitet und unterstützt wurde Siegfried Fietz bei diesem Open-Air-Konzert von seinem Sohn Oliver, der mittlerweile schon sein zweites Album produziert hat, und von seiner Tochter Sandra, die beide zusätzlich mit Solo-Einlagen glänzten.

Die seit 2014 ausgestellten Skulpturen im Park laden viele Menschen ein, über das Leben nachzudenken und sich eine Auszeit vom Alltag zu gönnen. So war es nicht verwunderlich, dass das Konzert mit dem Titel „Ein kleiner Urlaub für die Seele“ eröffnet wurde. Der Texter dieses Liedes, der Wetzlarer Jürgen Werth, war ebenso vor Ort wie einige andere Autoren von Fietz-Liedern: Irene Fietz, Helwig Wegener-Nord und Helmut Fischer.

Ein Chor aus waschechten Fietz-Fans war eigens aus Eisenach in Thüringen angereist, um die Umgebung von Greifenstein mit der Burg und dem Glockenmuseum sowie dem Outdoor-Park kennenzulernen und ihren Ausflug mit einem wunderbaren Konzert-Erlebnis abzuschließen.

Siegfried Fietz bezeichnete Gott als den größten Künstler überhaupt und so gab es für das Publikum auch passende Lieder zu hören wie „Maler mit Worten“ und „Danke für die Lieder – Halleluja“. Dass Gott uns stets ganz nahe ist, konnte man in Liedern wie „Immer noch“, „Ich höre dich“ und „Gottes Liebe ist dir nah“ hören, sehnsuchtsvoll präsentiert von Oliver Fietz. Mit einem kleinen Kinderchor präsentierte Oliver Fietz mitten im Sommer schon ein Lied aus seiner neuen Weihnachtsproduktion. Wen es zu Jesus zieht, der darf auch schon mal „Singen, tanzen, stampfen und klatschen“, so der Titel, und mit diesem Lied viele Zuhörer begeistern und anstecken.

Umgeben von vielen Skulpturen des Parks wie „Kopf und Herz“, „Die Perle“, „Wegweiser“, „Dank-Steinen“ und „Denk-Steinen“  erklangen bei angenehmen Temperaturen und einem strahlend blauen Himmel weitere wertvolle Lieder: „Von guten Mächten wunderbar geborgen“, „Gute Gedanken können fliegen“ und „Ich wünsche dir Zeit“.

An eine besondere Zeit erinnert im Skulpturenpark der „Steinkreis“: Der aus Basaltstelen gebildete Kreis setzt den letzten Überlebenden aus Schönau ein Denkmal, die um 1450 vor der Pest flohen und Allendorf erreichten.  Auf der Stele in der Mitte dieser Gruppe  ist ein Konkav-Spiegel angebracht, sodass man beim Hineinschauen das eigene Gesicht und den Himmel darüber wahrnimmt.

Im Skulpturenpark waren an diesem Tag auch Bilder von Siegfried Fietz und Carola Senz ausgestellt. Alle Künstler standen überdies für gute Gespräche zur Verfügung.

Das Konzert im Skulpturenpark gab Anlass, Schöpfung neu zu erleben und war für alle Beteiligten ein Fest der Freude und der Begegnung. Bei vielen Liedern stimmten die Zuhörer mit ein.

Das nächste Konzert mit dem heimischen Künstler gibt es am Freitag, 21. September, um 19 Uhr in der Wetzlarer Hospitalkirche. Siegfried und Oliver Fietz musizieren bei diesem Benefizkonzert zugunsten von „Charly und Lotte“ – Trauerbegleitung für Kinder und Jugendliche. In der Trägerschaft der Hospiz Mittelhessen gGmbH werden schwerpunktmäßig Kinder und Jugendliche sowie deren Familien in ihrer Trauer begleitet. Der Eintritt beim Benefizkonzert ist frei – um eine Spende für diese sinnvolle und notwendige Arbeit wird gebeten.

lr /Fotos: Helmut Fischer[vc_gallery interval=”5″ images=”5652,5653,5654″ img_size=”full”]Bilder: Open-Air-Konzert mit Familie Fietz im Skulpturenpark in Allendorf.