5.500 Menschen, darunter auch Mitglieder des Kirchenkreises an Lahn und Dill, sind am Samstag in Wetzlar auf die Straße gegangen, um für Menschenrechte und gegen Rechtsextremismus  zu demonstrieren.

„Unser Kreuz hat keine Haken“ lautete die Aufschrift auf dem Banner des Kirchenkreises, das von den KSV-Mitgliedern Marion Giersbach-Schmidt (Wetzlar), Alice Kahn (Daubhausen) sowie der Presbyterin und Synodalen Carmen Michel getragen wurde. „Unser Banner wurde sehr oft fotografiert und gelobt“, berichtet Giersbach Schmidt. „Wir haben es sogar in die Hessenschau geschafft.“ Und Alice Kahn ergänzt: „Nach dieser Demo ist es in meinen Augen wichtig zu zeigen, dass es sich nicht um ein einzelnes Ereignis handeln kann. Es braucht Ausdauer.“

Tikato-Vorsitzende Heidi J.Stiewink sammelte Spenden für die Werbekampagne der Veranstaltung, die das neu gegründete Demokratiebündnis Lahn-Dill organisiert hatte.

Auf dem Parkplatz vor dem Neuen Rathaus sprach Oberbürgermeister Manfred Wagner. „Aus Worten können schlimme Taten folgen“, so das Stadtoberhaupt, das seine Rede mit den an ein Zitat von Erich Kästner angelehnten Worten schloss: „Lassen Sie uns alles dafür tun, dass aus dem Schneeball keine Lawine wird.“

Kurze Statements gab es zudem von Menschen aus der Gesellschaft wie von der Zeitzeugin Gisela Jäckel, von Geflüchteten und einem Homosexuellen.

Ebenfalls auf der Bühne: Die Band REFLEX unter Leitung von Gemeindepädagoge Thomas Fricke mit Mitgliedern aus Frankfurt, Darmstadt, Butzbach und Katzenfurt. Die Akteure sorgten für eine ansprechende musikalische Begleitung der Kundgebung.

bkl / Fotos: sti