58-Jähriger in Gemeinde und Flüchtlingsarbeit engagiert:

Aurel Everling ist in der Kreuzkirche als Entlastungspfarrer für den Superintendenten Jörg Süß eingeführt worden. Dies macht eine dreiviertel Stelle aus. Mit 25 Prozent ist er zudem in der Flüchtlingsarbeit der beiden Kirchenkreise Braunfels und Wetzlar aktiv.

Neben den Amtshandlungen wie Taufen, Trauungen und Beerdigungen gehören auch der Konfirmandenunterricht und das Halten von Andachten in drei der insgesamt sechs evangelischen Kindertagesstätten Wetzlars dazu. In der Flüchtlingsarbeit vernetzt der 58-jährige Theologe die vielfältigen Tätigkeitsbereiche zwischen Gemeinden, Kirchenkreisen, Stadt Wetzlar und dem Lahn-Dill-Kreis und koordiniert die Aufgaben. Superintendent Süß erinnerte ihn an die bei seiner Ordination gegebenen Versprechen. Seine Aufgabe sei es auf Gottes Wort zu hören und dies in der Vollmacht zu verkündigen.

An der Einführung nahmen zahlreiche haupt- und ehrenamtlich Mitarbeitende teil, darunter auch die Erzieherinnen von den Kindertagesstätten Neue Wohnstadt, Bredowsiedlung und Silhöfer Aue. Dort erteilt Everling christliche Unterweisung. Der neue Pfarrer hatte sich gewünscht, dass die Mitarbeitenden an der Segenshandlung teilnehmen, denn es solle sichtbar werden, dass er ein Teamplayer ist.
Auch Vertreter des Kirchlichen Arbeitskreises Flucht nahmen teil. Britta Westen freute sich über sein Engagement in dem Arbeitskreis. Friedhelm Block, einst Leiter des Flüchtlingscamps in Wetzlar, sprach Everling Bibelworte zu. Stadtrat Günter Schmidt überbrachte die Willkommensgrüße der Stadt Wetzlar und von Oberbürgermeister Manfred Wagner.
In seiner Predigt sagte Everling, die Urbotschaft der Bibel sei die Aussage Gottes „Ich will mit euch reden“. Dies stehe täglich über dem Leben der Menschen. „Jede echte Gottesbeziehung beginnt damit, dass ich Gott zu mir reden höre“, so der Pfarrer.

Im Anschluss an den Gottesdienst feierte die Gemeinde ihren neuen Pfarrer, der bereits im April seinen Dienst angetreten hat. Der in Dortmund geborene Theologe verbrachte seine Kindheit in Düsseldorf und Erkrath. Später lebte Everling in Hessen bei Hanau am Main. Evangelische Theologie studierte er in Mainz, Marburg und Tübingen. Ab 1985 absolvierte der Seelsorger seine praktische Ausbildung, das Vikariat, in Wiehl, wo er auch die Zeit seines Probedienstes verbrachte und 1987 ordiniert wurde. Ab 1988 war er Pfarrer der Christuskirchengemeinde Dieringhausen-Vollmershausen-Niederseßmar.

lr[vc_single_image image=”5325″ img_size=”full”]Bild 1: Pfarrer Aurel Everling (links) wurde von Superintendent Jörg Süß in sein neues Amt eingeführt.

Bild 2: Pfarrer Aurel Everling ist Entlastungspfarrer für den Superintendenten und Flüchtlingspfarrer.