Auch TIKATO und kirchliche Friedensvertreter dabei:
„Die Würde des Menschen ist unantastbar“ tönte es vielstimmig über den Eisenmarkt. Der Würdekompass Mittelhessen hatte zum Würdeschutztag geladen.
Nicht nur die Unterstützer von Flüchtlingshilfe, Friedenstreff, Laurentiuskonvent, Seebrücke, TIKATO und one billion rising, sondern auch Passanten gruppierten sich bei der Aktion um eine bunt und vielfältig gestaltete Mitte. So nahmen sie Artikel 1 des Grundgesetzes buchstäblich in den Focus.
Im lebhaften Austausch ging es um Würdeverletzungen in Afghanistan, Syrien oder Eritrea, um unwürdige Flüchtlingscamps in Griechenland, Terror in Burkina Faso, das Zusammenleben von Juden, Christen und Muslimen, um die Gleichstellung von Mann und Frau, Menschen mit unterschiedlichen sexuellen Präferenzen oder mit Handicaps, um Kinderrechte, Prostitution und vor allem um die kraftvolle Wirkung menschlicher Begegnungen.
„Mehr als 60 Teilnehmer beweisen, dass das Bewusstsein der eigenen Würde und der Würde jedes Menschen immer wichtiger wird für unsere Zivilgesellschaft“, unterstrich Achim Wagner, Initiator des Würdekompass Mittelhessen. Die Gruppe, die auf einen Impuls des Hirnforschers Gerald Hüther zurückgeht, trifft sich jeden ersten Freitag im Monat um 18.30 Uhr im evangelischen Gemeindehaus hinter dem Dom.
Das Motto der Aktion „Würde stärken würde stärken!“ wird dabei ganz konkret in den unterschiedlichsten Themenbereichen bearbeitet.
Für TIKATO wies Vorsitzende Heidi J. Stiewink auf den Neo-Kolonialismus in den afrikanischen Staaten hin, „ die die Menschen immer wieder neu in Unfreiheit bringt“.
Herrnkind/ Stiewink /Foto: Stiewink