Seit Beginn des bewaffneten Konfliktes in der Ukraine im Februar 2022 sind Spenden und Kollektenmittel in Höhe von etwa 12.000 Euro auf das Konto des Kirchenkreises zur Unterstützung ukrainischer Geflüchteter eingegangen.

Über die Mitglieder des Kirchlichen Arbeitskreises Flucht werden diese Mittel nun an entsprechende Projekte in Kirchengemeinden, an Dolmetscherinnen und Sprachkurslehrerinnen weitergeleitet.

Auch die Flüchtlingshilfe Mittelhessen, verortet im Evangelischen Gemeindehaus am Dom in Wetzlar, bietet schon viele Jahre unterschiedlichste Projekte in der Arbeit mit geflüchteten Kindern, Familien und Erwachsenen an. Sie hat den Bedarf der Menschen im Blick und reagiert oft schnell und unkompliziert.

So haben die Mitarbeitenden dort für Kinder aus der Ukraine zwischen vier und sieben Jahren ein Spielangebot an zwei Tagen in der Woche eingerichtet, da es zu wenig Kita- Plätze gibt. Die Kinder werden spielerisch gefördert, es werden Kompetenzen wie Fein- und Grobmotorik, kognitive Fähigkeiten und natürlich die deutsche Sprache geübt. Etwa 15 Mädchen und Jungen werden von zwei pädagogischen Fachkräften sowie muttersprachlichen Ehrenamtlichen betreut. Immer wieder werden sie auch von Zauberer Nino, der selber aus Syrien stammt, sprichwörtlich verzaubert.

Die Kinder sind total offen, die Sprachbarriere ist im Spiel kaum spürbar, beschreibt eine Mitarbeiterin. „Nicht wir müssen geduldig mit den Kindern sein, die Kinder müssen geduldig mit uns sein!“, sagt sie mit einem Lächeln im Gesicht.

Der Kirchenkreis unterstützt das Projekt mit 3150 Euro für Honorar- und Sachkosten.

B.Westen

Bild 1: Das Team aus pädagogischen Fachkräften und Dolmetschern.

Bild 2: Die Kinder bewundern Zauberer Nino.