40 Jahre für Hilfesuchende ansprechbar gewesen:

Die Telefonseelsorge Gießen-Wetzlar ist seit 40 Jahren für Hilfesuchende ansprechbar. Darauf hat der stellvertretende Dekan Andreas Specht (Garbenteich) bei einem Festgottesdienst in der Stephanus-Kirche in Gießen hingewiesen. Die Aufgabe der ehrenamtlichen Telefonseelsorger sei es, zu hören, zu sagen und sich einzulassen auf Menschen und sie ein Stück des Weges zu begleiten. Wer die Nummern der Telefonseelsorge (0800/111 0 111 und 0800/111 0 222) wähle, der mache sich auf und habe die Chance sich auf das Gespräch mit Gott einzulassen so der katholische Dekan UIrich Neff. An Weihnachten erlebe der Mensch, Gott mache sich auf. Er komme nicht wie ein Wolkenbruch oder ein Platzregen. Vielmehr komme Gott wie der Tau, der Leben wieder keimen lässt. Dies sei ein Bild der Hoffnung für die Hilfesuchenden und für die ehrenamtlichen Seelsorger am Telefon.

Am 1. Dezember 1978 nahm die Telefonseelsorge Gießen-Wetzlar ihren Dienst auf. Durch die zunehmende Digitalisierung sind die rund 70 Seelsorger heute nicht nur auf die Region Mittelhessen beschränkt. Anrufe aus der ganzen Bundesrepublik werden von ihnen entgegen genommen, jährlich rund 13.000 Hilferufe von Menschen in Not. Im Festgottesdienst haben die evangelische Pfarrerin Martina Schmidt und der katholische Pastoralreferent Gerhard Schlett 12 Telefonseelsorgerinnen und Seelsorger neu in ihren Dienst eingeführt. Zuvor absolvierten die neuen Seelsorger eine über zwei Jahre dauernde Ausbildung.

lr[vc_single_image image=”6332″]Pfarrerin Martina Schmidt, Dekan Ulrich Neff und Pastoralreferent Gerhard Schlett führen 13 neue ehrenamtliche Mitarbeiter der Telefonseelsorge Gießen-Wetzlar ein.