Marion Güldenhaupt in Bonbaden ordiniert:

Seit März 2012 unterstützt  Marion Güldenhaupt in den Kirchengemeinden Bonbaden, Neukirchen und Schwalbach das Pfarrehepaar Kirsten und Reinhard Vollmer in der Gemeindearbeit, schwerpunktmäßig durch die Arbeit mit Kindern, dazu als Pfarramtssekretärin. Jetzt ist die Gemeindereferentin/Diakonin im Rahmen eines festlichen Gottesdienstes in der voll besetzten Evangelischen Kirche Bonbaden von Superintendent Roland Rust unter Assistenz von Ilona Bacskai und Pfarrerin Kirsten Vollmer ordiniert worden. Viele Weggefährten von nah und fern, Familienangehörige, Kollegen und Pfarrer aus dem Kirchenkreis nahmen am Gottesdienst teil. „Diese Ordination bedeutet nicht, dass die Gemeinde neben dem Pfarrehepaar Vollmer eine zusätzliche Pfarrerin bekommt“, stellte Superintendent Rust klar. „Marion Güldenhaupt ist ein wichtiger Ausschnitt der pfarramtlichen Arbeit anvertraut: die öffentliche Verkündigung, die Sakramentsverwaltung und die Seelsorge. Als evangelische Kirche beauftragen wir einen dazu begabten Menschen aus unserer Mitte.“

In Wolfenbüttel geboren schloss Marion Güldenhaupt zunächst eine Ausbildung als Arzthelferin ab und war vier Jahre in ihrem Beruf in einer Augenarztpraxis in Braunschweig tätig. Es folgte in den Jahren 1993 bis 1996 eine Ausbildung zur Gemeindereferentin/Diakonin an der Evangelistenschule Johanneum in Wuppertal. Im Anschluss  absolvierte Marion Güldenhaupt das Anerkennungsjahr und ein weiteres Berufsjahr als Jugendmissionarin in der Landeskirchlichen Gemeinschaft Martinhagen/Hessen.  Acht Jahre als Predigerin im Reisedienst  im Gemeinschaftswerk Berlin-Brandenburg innerhalb der evangelischen Kirche schlossen sich an sowie eine insgesamt fünfjährige Tätigkeit als Diakonin in Harsefeld und in Hameln (beides Niedersachsen).

„In meiner Arbeit mit Kindern und Jugendlichen musste ich bisher Anfragen zu Taufen und Hochzeiten weiterleiten“, begründet die 48-Jährige ihren Wunsch sich ordinieren zu lassen. „Ich finde es jedoch schön, Menschen auch in besonderen Momenten durch Gottesdienste, Amtshandlungen und Sakramente begleiten zu können.“

Darauf, dass junge und alte Menschen im Alltag auf unterschiedliche Weise „aussortiert“ werden, ging die Ordinierte in ihrer Predigt über die Verse 1 bis 4 aus dem 42. Kapitel des Buches Jesaja ein. „Jesus schlägt nicht drauf, wenn wir schon am Boden liegen“, sagte sie und machte Hoffnung: „Darauf können wir uns verlassen, wenn es uns schlecht geht: Gottes Liebe zu uns bleibt bestehen, auch über den Tod hinaus.“ Zur Veranschaulichung zeigte sie einen Spiegel mit der Aufschrift „Hier siehst du einen von Gott geliebten Menschen“.

„Die Bibel ist unser Kompass, der uns durch die Untiefen des Lebens leitet“, sagte Superintendent Roland Rust in seiner Ansprache über Psalm 119, Vers 105. Es brauche dafür jedoch ein Verstehenstraining. Dafür könnten Ordinierte, eingebettet in die Gedanken der gesamten Gemeinde, Impulsgeber sein und Pfadfinderdienst leisten: „Mit dem Wort Gottes entdecke ich Abgründe des Lebens, lerne mein Leben aber auch als einen von heilsamem Licht umhüllten Weg kennen.“

Die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes hatten ein Projektchor unter Leitung von Angela Kurschat übernommen, Anastasia Sheleg an der Orgel und am E-Piano sowie Dr. Agnes Wescher (Gitarre).

Herzliche Worte und Geschenke für die neu Ordinierte gab es beim anschließenden Empfang im evangelischen Gemeindehaus von Gemeindereferentin Susanne Schmid für die katholische Pfarrei St. Anna sowie von Diakon Jörg Simon und Gemeindepädagogin Angela Kurschat für die Jugendmitarbeiter im Kirchenkreis Braunfels. Ein lustiges Quiz zur Person von Marion Güldenhaupt hatte Judika Vollmer organisiert.

bkl

[vc_gallery interval=”5″ images=”5692,5693,5694,5695,5696″ img_size=”full”]Bild 1: Den Festgottesdienst und die Nachfeier zur Ordination von Marion Güldenhaupt (3.v.r.) gestalteten viele Menschen aus Kirchengemeinden, Kirchenkreis und ehemalige Weggefährten mit.

Bild 2: Der kreiskirchliche Diakon Jörg Simon schenkte Marion Güldenhaupt eine Lampe aus Schweden. Ebenfalls Grüße überbrachte Gemeindepädagogin Angela Kurschaf aus Nauborn.

Bild 3: Gemeindereferentin Susanne Schmid grüßte für die katholische Schwesterpfarrei St. Anna.

Bild 4: „Was kennt Marion zu jeder Situation- einen passenden Witz, eine passende Bibelstelle oder ein passendes Lied?“ – Mit einem gut vorbereiteten Quiz überraschte Judika Vollmer (4.v.r.) Marion Güldenhaupt („Ein passendes Lied“ war hier die richtige Antwort.)

Bild 5: Kaum zu sehen hinter so vielen guten Wünschen: Gäste der Nachfeier hatten für Marion Güldenhaupt kleine Fahnen mit liebevollen Gedanken beschriftet und in einen Blumentopf gesteckt.