Pfarrer Martin Reibis in Blasbach verabschiedet, Pfarrer Björn Heymer begrüßt:

Abschied von Pfarrer Martin Reibis und Begrüßung von Pfarrer Björn Heymer – das haben Gemeindeglieder aus Blasbach, Aßlar, Wetzlar und Hermannstein mit einem Gottesdienst in der gut gefüllten evangelischen Kirche in Blasbach gefeiert.

„Jahrhundertelang haben Menschen hier in der Blasbacher Kirche treu Gottes Wort verkündet und die Gemeinde hat sich um sein Wort versammelt“, so Dr. Hartmut Sitzler, Superintendent des Kirchenkreises an Lahn und Dill. Er hat Martin Reibis nach vier Jahren Pfarrdienst in Blasbach offiziell verabschiedet und ihm für seine Arbeit gedankt. „Leben mit Gottes Volk heißt in aller Unsicherheit, ob man als Kirche auf dem richtigen Kurs ist, weiter unterwegs zu sein“, erklärte Sitzler.

Bereits 2020 wurde die Pfarrstelle für Blasbach und Hohensolms aufgehoben, da die Anzahl der Gemeindeglieder zu gering geworden war, um eine Pfarrstelle mit mehr als 50 Prozent Dienstumfang, wie von der rheinischen Kirche vorgesehen, besetzen zu können. Seitdem war der Aßlarer Pfarrer Martin Reibis auch für Blasbach zuständig. Hohensolms ging eine pfarramtliche Verbindung mit der Kirchengemeinde Erda-Großaltenstädten ein. Nachdem die Pfarrstelle in Aßlar von ursprünglich zwei auf eine reduziert worden war, ist Martin Reibis nun wieder allein in Aßlar als Gemeindepfarrer tätig. Die bisher bestehende pfarramtliche Verbindung zwischen den Kirchengemeinden Aßlar und Blasbach ist aufgehoben. Sitz und Stimme im Blasbacher Presbyterium hat jetzt der Wetzlarer Pfarrer Björn Heymer. Die Kirchengemeinde Wetzlar bildet nämlich mit der Kirchengemeinde Blasbach seit Jahresbeginn eine pfarramtliche Verbindung. Pfarrerin im Probedienst Christin Jeworrek (Wetzlar) übernimmt bereits seit Mai letzten Jahres schwerpunktmäßig in Blasbach pfarramtliche Dienste. Zudem ist der Hermannsteiner Pfarrer Wolfgang Grieb seit 2020 und auch weiter in der Konfirmandenarbeit tätig, hält im Wechsel mit Pfarrerin Jeworrek Gottesdienste und übernimmt Kasualvertretungen.  Blasbach arbeitet mit der Kirchengemeinde Hermannstein, die der hessen-nassauischen Kirche angehört, zusammen. Hier haben die Gemeindevorstände sich auf ein Modell nachbarschaftlicher Absprachen geeinigt.

In seiner Predigt zum 4. Buch Mose, Kapitel 21, Verse 4 – 9 berichtete Reibis von guten Begegnungen und Freundschaften in der Kirchengemeinde Blasbach, aber auch von schweren Erfahrungen. Es sei nicht immer einfach, Gott zu verstehen. „Doch halten wir fest am Vertrauen auf unseren Gott“, appellierte er an die Gemeinde. Das mache frei und glücklich. Wichtig sei es, auf Jesus aufzuschauen. „Dann bleiben nicht Schmerz und Dunkelheit, sondern Hoffnung und Vertrauen.“

Im Rahmen des Gottesdienstes führte Superintendent Sitzler gleichzeitig Pfarrer Björn Heymer offiziell in seinen Dienst ein. „Es gibt nichts Wertvolleres, als Gottes Wort zu verkündigen“, erklärte er Björn Heymer und Christin Jeworrek gegenüber. Es habe Menschen durch die Jahrhunderte hindurch in der Gemeinde getragen. Der leitende Theologe dankte ebenfalls Wolfgang Grieb für die bisher geleisteten Dienste in Blasbach.

Der Presbyteriumsvorsitzende Steffen Beppler, der auch die Orgel spielte, bedankte sich beim anschließenden Empfang mit herzlichen Worten und Präsenten für den Pfarrdienst von Martin Reibis. Kleine Geschenke erhielten auch die anderen anwesenden Pfarrer sowie Barbara Reibis.

Begrüßt hatte die Gemeinde Presbyterin Heike Ferber.

bkl

Bild 1: Abschied und Begrüßung standen im Mittelpunkt des Gottesdienstes in der Evangelischen Kirche Blasbach (v.l.): Wolfgang Grieb, Björn Heymer, Christin Jeworrek, Hartmut Sitzler, Heike Ferber und Martin Reibis.

Bild 2: Abschiedsgeschenke gab es für Pfarrer Martin Reibis (r.) von Steffen Beppler, dem Vorsitzenden des Presbyteriums und Presbyterin Heike Ferber.

Bild 3: Blumen als Dankeschön erhielt Barbara Reibis von Steffen Beppler.