Partnerschaftstreffen des Kirchenkreises auf anderen Wegen:
Geplant war sie für die Woche vom 27. Juni bis einschließlich 3. Juli: Die Partnerschaftskonsultation des Evangelischen Kirchenkreises an Lahn und Dill sollte Menschen aus sieben langjährigen Länder- und Städtepartnerschaften in aller Welt ins Gespräch miteinander bringen.
Partnerschaften unterhält der Kirchenkreis in Deutschland (Erfurt), Europa (Siena, Tambow), Asien (Indonesien) und Afrika (Botswana, Burkina Faso und Namibia). Diese ökumenischen Partnerschaften sind in den 70er, 80er und 90er Jahren des vergangenen Jahrhunderts in den Kirchenkreisen Braunfels und Wetzlar entstanden. Zudem bestand seit 1980 bis in die jüngste Zeit hinein eine Partnerschaft des Kirchenkreises Wetzlar mit der anglikanischen „Deanery of Colchester“ in der englischen Grafschaft Essex. 20 Jahre lang gab es seit 1992 zudem den Arbeitskreis „Leben nach Tschernobyl“ im Kirchenkreis Braunfels. Gegenseitige Besuche, Projekte und Veranstaltungen prägen das Miteinander. Auch der Jugendaustausch spielt in mehreren Partnerschaften eine wichtige Rolle. So werden der Zusammenhalt und das Vertrauen zueinander vertieft.
Die jetzige Partnerschaftsbegegnung steht unter dem Thema „Einheit im Glauben in einer Welt der Spaltung“ auf der biblischen Grundlage von Psalm 18, Vers 30: „Ich kann mit meinem Gott über Mauern springen.“ Dazu hatte sich eine Arbeitsgruppe mit Partnerschaftsverantwortlichen und Superintendent Dr. Hartmut Sitzler zwei Jahre lang viele Gedanken gemacht und die Woche mit zahlreichen attraktiven wie anspruchsvollen Programmpunkten sorgfältig geplant. Neben einem Empfang beim Landrat und beim Oberbürgermeister gehörten beispielsweise ein Besuch beim rheinischen Präses in Düsseldorf und die Auseinandersetzung mit aktuellen Themen der heimischen Region beim Treffen mit der Tafel Wetzlar und einem Landwirt aus der Region dazu. Eine Synode und ein Festgottesdienst auf dem Domplatz sollten die Begegnung beschließen. Zudem sollten sich die Partner aus Afrika, Indonesien und Europa mit ihren eigenen Anliegen in den Programmablauf einbringen.
Nun wird es, verteilt über mehrere Wochentage, digitale Konferenzen je mit den unterschiedlichen Partnern unter Leitung von Hartmut Sitzler und mit Übersetzern geben. „Gerne hätten wir im Sommer unsere Freunde und Partner im Kirchenkreis an Lahn und Dill begrüßt“, so der Superintendent. „Die Corona-Situation hat uns leider einen Strich durch die Rechnung gemacht.“ Krieg und weitere Erschütterungen seien noch hinzugekommen. Doch Sitzler ist zuversichtlich, dass auch Gebete über Trennungen hinweg verbinden. Und er freut sich wie alle in den Partnerschaften Engagierten schon auf das nächste persönliche Treffen: „Was wird es dann alles miteinander zu besprechen und auch zu feiern geben!“
Darüber hinaus ist ein Partnerschaftsjournal erstellt worden, das in Bild und Text über die Geschichte, die Aktionen und die Ziele der Partnerschaften informiert. Leserinnen und Leser erfahren, warum den Beteiligten die Begegnungen mit den Menschen aus anderen Ländern, Regionen und Erdteilen so wichtig sind. Das Partnerschaftsjournal ist digital verfügbar:
Partnerschaftsjournal.englisch
Grußwort Superintendent.französisch
Grußwort Superintendent.russisch
bkl
Seit mehr als zwei Jahren ist die AG Partnerschaftskonsultation im Kirchenkreis mit der Vorbereitung der Begegnung Ende Juni intensiv befasst. Jetzt wird sie digital stattfinden.