Superintendent und Assessor bringen „Heilige Elisabeth“ aus Erfurt mit:
Eine „Heilige Elisabeth“ steht seit dem 17. Oktober am Eingang des Kirchenamtes in Wetzlar. Superintendent Dr. Hartmut Sitzler und Assessor Christoph Schaaf hatten die Rose aus Erfurt mitgebracht. Sie ist ein Geschenk des Kirchenkreises und soll entsprechend dem Motto des zentralen Einheitsfestes in diesem Jahr „Zusammenwachsen. Zusammen wachsen“ ein Symbol für das gute Gelingen der jahrzehntelangen Partnerschaft sein.
Die zentralen Feierlichkeiten zum Tag der Deutschen Einheit fanden nämlich in diesem Jahr in Erfurt statt. Der dortige Kirchenkreis hatte für die Zeit vom 1. bis zum 5. Oktober ein eigenes Programm aufgestellt. Daran beteiligt haben sich auch Superintendent Dr. Hartmut Sitzler und Assessor Christoph Schaaf, die mit ihren Ehefrauen zu Besuch im Partnerkirchenkreis Erfurt waren. Sie nahmen unter anderem an einem Gottesdienst und an einer Talkrunde in der Kaufmannskirche teil und diskutierten mit Christinnen und Christen aus Erfurt und Mainz. Die Teilnehmenden erzählten hierbei aus 40 Jahren Ost-West-Partnerschaft und blickten gemeinsam in die Zukunft.
Die „Heilige Elisabeth“ ist auch deshalb ein schönes Symbol der Partnerschaft, da die Lebensgeschichte der ungarischen Prinzessin (1207 – 1231), die sich aus ihrem Glaubensverständnis heraus intensiv um Arme und Kranke kümmerte, Thüringen und Hessen miteinander verbindet: Elisabeth war die Frau des Landgrafen von Thüringen, Ludwig IV. (1200 -1227) und gründete nach seinem Tod ein Hospital in Marburg. Ihre jüngste Tochter Gertrud wuchs im Prämonstratenserinnen-Kloster Altenberg in der Nähe von Wetzlar auf und wurde dort Äbtissin.
Im Gegenzug überreichten Superintendent Sitzler und Assessor Schaaf an Senior Matthias Rein, dem leitenden Theologen des Kirchenkreises Erfurt, ein „Gacksapfel-Bäumchen“. Sein Namensgeber Ernst Gack, Landwirt aus Berghausen, fand den Sämling um 1870 im Wald und pflanzte ihn vor dem Ort wieder ein. Die Abkömmlinge des Gacksapfels, große, goldgelbe Früchte mit roten Streifen, sind bis heute in Gärten und Obstwiesen an der Dill verbreitet.
„Ich finde es eine schöne Geste, dass wir uns gegenseitig etwas Wachsendes geschenkt haben“, sagte Assessor Schaaf. „15 Jahre lang bin ich zudem mit Männern unseres Kirchenkreises auf den Elisabethwegen gepilgert. Diese besonderen Wege zeigen mir: Als Christen sind wir wie etwa eine Elisabeth nicht in eigener Sache unterwegs, sondern in der Nachfolge unseres Herrn Christus. Das künftig bei meiner Arbeit im Kirchenamt mit Blick auf die Rose zu bedenken, kann entspannen, denn es soll zur Ehre Gottes geschehen und in seiner Verantwortung bleiben. Unser Wunsch ist es, dass diese Rose sich entfalten kann und alle Besucherinnen und Besucher des Kirchenamtes erfreut.“
An der Pflanzung beteiligt waren Gartenbaumeister Patrick Hahn, Daniela Finke, Leiterin der Abteilung Liegenschaften im Kirchenamt, Verwaltungsleiterin Claudia Kissling und Assessor Christoph Schaaf.
Weitere Informationen zu den kirchlichen Feierlichkeiten in Erfurt gibt es hier:
bkl
Bild 1: Verwaltungsleiterin Claudia Kissling und Assessor Christoph Schaaf freuen sich über die „Heilige Elisabeth“, die am Eingang des Kirchenamtes eingepflanzt wurde.
Bild 2: Dieses Schild wurde von Daniela Finke, Abteilungsleiterin Liegenschaften im Kirchenamt, künstlerisch gestaltet.