Martin Schorn in Dutenhofen als Prädikant ordiniert:

 Mit einem festlichen Gottesdienst haben rund 150 Menschen in der Dutenhofener Kirche die Ordination von Martin Schorn gefeiert. Nach einer Zurüstungszeit zum Prädikanten bei der Evangelischen Kirche im Rheinland beauftragte ihn Superintendent Jörg Süß unter Assistenz von Krankenhauspfarrer Hans-Dieter Dörr, der den erkrankten Ortspfarrer Michael Philipp vertrat, und Sylvia Blöhß mit der Wortverkündigung und Sakramentsverwaltung. Schorn wird damit Pfarrer Michael Philipp beim Halten von Gottesdiensten, Taufen und der Leitung des Abendmahls unterstützen.

„Gott hat Ihnen einen bunten Strauß von Gaben geschenkt“, freute sich Superintendent Süß über den vielfältigen Einsatz des Mitarbeiters in der Gemeinde und zeigte sich dankbar, dass dieser nun auch für Gottesdienste zur Verfügung stehe. Bei der Predigt gehe es um Herz und Mund, sagte der Theologe in seiner Auslegung zu Psalm 49, Vers 4. Mit Herzblut zu verkündigen und dabei persönliche Erfahrungen einfließen zu lassen, sei nötig: „Ich wünsche Ihnen, dass Sie auf Gottes Wort hören und sich davon berühren lassen um dann daraus zu predigen.

Martin Schorn, in Salzburg im Westerwald geboren, hat neben seinen Abschlüssen als Diplom-Religionspädagoge und Diplom-Pädagoge sowie Softwaredesigner ein Grundstudium in Evangelischer Theologie absolviert. Der heute 62-Jährige arbeitete  bei Finanzdienstleistern als Trainer, Softwaredesigner, Organisator, Team- und Projektleiter sowie als Kundenmanager in Frankfurt. Seit 2012 ist der verheiratete Vater dreier erwachsener Söhne im Vorruhestand.

Für seine neue Aufgabe als Prädikant bringt Martin Schorn viele gute Voraussetzungen mit: Er ist bereits früh als Mitarbeiter in der Jugendarbeit aktiv gewesen, ist nicht nur Mitglied im Presbyterium seiner Kirchengemeinde, sondern bereits seit 20 Jahren Vorsitzender des Bläserkreises Dutenhofen. Dieser hatte, geleitet von Christoph Kraft und gemeinsam mit dem Kirchenchor „Jubilate“, den Jürgen Kleinmichel dirigierte sowie Peter Agel an der Orgel die musikalische Gestaltung des Gottesdienstes übernommen.

Mit seinen Predigten möchte Martin Schorn  einen Beitrag dazu leisten, Menschen den christlichen Glauben nahe zu bringen. Das biblische Wort Gottes soll seiner Auffassung nach aktuell gepredigt werden; zur Orientierung und Hilfe im persönlichen Leben und Sterben sowie bei der Organisation unseres gesellschaftlichen Lebens.

Vom Bild eines Lebensweges sprach der Prädikant in seiner Predigt über Kapitel 35, Verse 3 bis 10 aus dem Buch des Propheten Jesaja. „Gott kommt und hilft“, beschrieb er die Hoffnungsszenen im Text. Gott lege zudem einen „heiligen“ Weg an, eine Straße, die sicher durchs Leben und zu einem Ziel außerhalb der Zeit führe. Wichtig sei hier, mit dem Schöpfer in einen Dialog zu treten. „Jesus von Nazareth ist die Schnittstelle, mit deren Hilfe ein gutes Verständnis zwischen Gott und den Menschen ermöglicht wird“, hielt er fest und verwies auf den Sinn des Advent: „Bereits Jesaja tröstete seine Leute damit, dass Gott als Retter kommt.“

Wertschätzung und Geschenke erwarteten Martin Schorn bei der Nachfeier im Gemeindehaus. Hier ergriffen unter anderem Günter Agel, stellvertretender Vorsitzender des Bevollmächtigtenausschusses der Kirchengemeinde und Kirchmeister Helmut Weber das Wort. Ein Grußwort von Pfarrer Michael Philipp, der sich für Martin Schorns Bereitschaft, sich zum Prädikanten ausbilden zu lassen, bedankte, verlas Presbyter Steffen Wagner.

bkl[vc_gallery interval=”5″ images=”6396,6397,6398″ img_size=”full”]Bild 1: Mitglieder aus Gemeinde, Kirchenkreis (Superintendent Jörg Süß, 6.v.l.) und Ausbildungskurs zum Prädikanten sprachen Martin Schorn (6.v.r.) im Gottesdienst seiner Ordination ermutigende Segensworte zu.

Bild 2: Der Bläserkreis Dutenhofen, dem Martin Schorn als erster Vorsitzender angehört, spielte beim Gottesdienst seiner Ordination.

Bild 3: Grußworte und Geschenke für Martin Schorn gab es bei der Nachfeier im Gemeindehaus.