Bei knapp zweistelligen Minustemperaturen ist ein sechs Meter langer Container in der Nähe des ehemaligen evangelischen Pfarrhauses in Niedergirmes angekommen. Hier ist nun Platz für Gebrauchtwaren für Bedürftige, genannt “Kruschelbude”.

“Die Kruschelbude wurde im Sommer 2019 in der Gartenhütte ins Leben gerufen und fand guten Anklang in Niedergirmes”, berichtet Diakon Christof Mayer, der auch für die Tafel Wetzlar verantwortlich ist. Im Winter wurde witterungsbedingt ein Umzug in eine Ecke des Tafelladens Bahnhofstraße notwendig. Dort sei die “Kruschelbude” jedoch nicht so gut gelaufen, bedauert der Diakon. “Dann kam 2020 auch noch Corona.” Zwar erlebte die Kruschelbude in der Gartenhütte einen kleinen Aufschwung. Doch die Kirchengemeinde machte sich jetzt auf die Suche nach einer dauerhaften, winterfesten Unterkunft.

“Mit einem bewilligten Antrag beim Arbeitslosenfonds der Evangelischen Kirche im Rheinland konnte ein Container angeschafft werden”, erklärt Mayer. Gleichzeitig hätte mit dem Container und der kontinuierlichen Arbeit in der Kruschelbude bereits ein Platz für arbeitslose Menschen gesichert werden können.

Das Sortiment der Kruschelbude umfasst Geschirr, Besteck, Töpfe, Schüsseln, Dekoartikel, Schulranzen und Kinderspielzeug.

“Gedacht ist die Kruschelbude als Entlastung für unsere Tafelkundinnen und Tafelkunden analog zu den Kleiderläden und Lebensmittelausgabe”, so Christof Mayer.

bkl /Foto lr

[vc_single_image image=”11948″ img_size=”full”]Ein Container schwebt auf dem Kirchengrundstück in Niedergirmes ein. Er dient künftig als Lager für die “Kruschelbude”.