120 feiern Weihnachtsgeschichte in Tanzbar Black Pearl:

„Ahoi, ihr Landratten. Herzlich willkommen auf der Black Pearl“. Mit diesen Worten begrüßte die Seefahrerin Elizabeth Swann, gespielt von Diakonin Angela Kurschat aus Nauborn die 120 Jugendlichen zum Gottesdienst „Nacht der 1000 Lichter“.

Die Tanzbar Black Pearl, benannt nach dem Schiff in dem Kinostreifen „Fluch der Karibik“ bildete die Kulisse für diesen ungewöhnlichen Gottesdienst. Seit 20 Jahren wird die „Nacht der 1000 Lichter“ von Jugendgruppen im Kirchenkreis Braunfels gefeiert. Diakon Stefan Zeiger (Albshausen/Steindorf) hatte damals die Idee und sucht seitdem ungewöhnliche Orte, um den jungen Leuten die Geschichte und Bedeutung der Geburt von Jesus Christus näherzubringen. „Wir waren unter anderem in einem Schafstall, im Frisörsalon, in der inzwischen abgerissenen Diskothek Poco, im Bahnhof, in der Rittal Arena, auf der Freilichtbühne, auf einem Pferdegestüt und auf einer Sternwarte“, erinnert sich Zeiger.

Dieses Mal verwandelte er mit seinem Team das Black Pearl in ein Piratenschiff. Die Parallelen drängten dieses Thema nahezu auf. Ein Leuchtturm, Segel, Seile und Seemannsknoten, ein Rettungsring und eine Schiffsglocke, dazu Schatzkisten und eigens aufgestellte Holzfässer hinterließen einen maritimen Eindruck bei den Jugendlichen.

Die jungen Leute nahmen im Schiff auf den Planken Platz. Dazu kamen die Kostüme der Akteure. Als Captain Jack Sparrow verkleidet begrüßte Zeiger drei Weise aus dem Morgenland, gespielt von den Jugendmitarbeitern Julian Gick (Oberbiel), Ellen Schneider (Ehringshausen) und Sabine Schäfer (Burgsolms). Sie waren einem Stern gefolgt und wollten nun den neugeborenen König besuchen. Sparrow witterte ein großes Geschäft und nahm die drei ungewöhnlichen Gestalten mit an Bord der Black Pearl. Wie im Kinofilm hatte auch hier Sparrow einen Kompass dabei, der nicht nach Norden zeigte. Dennoch erreichten sie ihr Ziel.

Sabine Schäfer hielt eine Ansprache im Kostüm eines Weisen.Mit diesem Kind hinterlässt Gott selbst seine Fußspuren auf dieser Erde. Dieses Kind bringt die Liebe Gottes zu den Menschen. Trost und Halt für traurige Menschen, Hoffnung und Freude für alle Mutlosen, Frieden und Gerechtigkeit für diese Welt“.

Und Zeiger als Captain Sparrow, der ständig auf Schatzsuche war, sagt: „Ich habe ihn gefunden – den größten Schatz dieser Welt.“ Schäfer sprach in die Lebenswelt der Jugendlichen hinein und sagte: „Manchmal dauert es lange, bis man einen Sinn in seinem Leben findet, bis man seinen persönlichen Glauben an Gott findet. Doch was ich an dieser Reise gelernt habe: Man sollte niemals aufhören zu suchen. Man sollte niemals aufgeben, auch wenn das Leben einen oft die verrücktesten Wege führt.“

Für passende Musik sorgte die Band „School of Rock“ mit ihrem Leiter, Gemeindepädagoge Thomas Fricke (Katzenfurt).

Oliver Stein, Besitzer der Tanzbar, lud die Jugendlichen zu Tapas und einem Getränk ein. Die Jugendlichen wurden im Anschluss von der Band bei einem Konzert weiter unterhalten.

lr[vc_gallery interval=”5″ images=”6369,6370,6372,6373″ img_size=”full”]Bild 1 von links: Diese Jugendmitarbeiterinnen und Jugendmitarbeiter haben den Jugendgottesdienst „Nacht der 1000 Lichter“ gestaltet: Thomas Fricke, Sabine Schäfer, Stefan Zeiger, Ellen Schneider, Angela Kurschat und Julian Gick.

Bild 2: 120 Jugendliche haben in der Tanzbar Black Pearl einen Jugendgottesdienst gefeiert.

Bild 3 von links: Stefan Zeiger als Captain Jack Sparrow verhandelt mit den drei Weisen (Julian Gick, Sabine Schäfer und Ellen Schneider).
Bild 4: Gemeindepädagoge Thomas Fricke mit der Band „School of Rock“