Alphornbläser in Aktion:
„Die sind gut!“ kommentierte ein Passant auf dem Wetzlarer Eisenmarkt das kleine Konzert des Alphornensembles. Bereits zum zweiten Mal präsentierten die fünf Bläserinnen und Bläser im Rahmen der Aktion „Kirche draußen im Advent“ einem spontan applaudierenden Publikum alpenländische Lieder in heimeliger Atmosphäre.
Christine Arzt aus Nauborn, Beate Egli aus Braunfels, Manfred Forchheim aus Großaltenstädten und Dr. Reinhard Müller aus Dutenhofen erfreuten dabei unter Leitung von Martin Schorn (Dutenhofen) mit alpenländischen Weisen wie „Bella vista“, „Uf de Bänkli“ und der „Schorschi Polka“.
Auf dem Programm standen zudem Advents- und Weihnachtslieder wie „Seht, die gute Zeit ist nah“ , mit der an ein Trompetensignal erinnernden Melodie, „Es wird scho glei dumpa“ („Es wird schon gleich dunkel“) aus Österreich oder „Still, still, still, weil’s Kindlein schlafen will“.
Dirigent Martin Schorn, der oft in Bad Hindelang im Allgäu zu Besuch ist, hatte 2013 dort einen Alphornbauer kennengelernt und von ihm ein Instrument ausgeliehen. Im Rahmen eines Gottesdienstes stellte er das 3,60 Meter lange und in F gestimmte Instrument gemeinsam mit zwei Trompetern aus dem Bläserkreis vor. Schon bald meldeten sich Interessierte, die mitspielen wollten. So beschloss Schorn, der gleichzeitig Vorsitzender des Bläserkreises Dutenhofen ist, eine neue Abteilung mit Instrumenten aus Holz zu eröffnen und es kam zur Gründung des „Wetzlarer Alphornensembles“.
Bereits im vergangenen Jahr hatte der Auftritt auf dem Eisenmarkt so viel Zuspruch erfahren, dass die Bläser sich gern bereit erklärten, in diesem Jahr wieder in der Adventszeit ihr stimmungsvolles Konzert zu geben.
bkl
Spielten vor zahlreichen Zuhörern auf dem Eisenmarkt: die Mitglieder des Wetzlarer Alphornensembles mit (v.l.) Martin Schorn, Christine Arzt, Reinhard Müller, Manfred Forchheim und Beate Egli.