Zehn Figuren aus der Weihnachtsgeschichte fahren mit in diesem besonderen Ruderboot, das Martin Schilling aus Albshausen eigenhändig angefertigt hat.
Angeregt wurde der Holzkünstler dazu von dem Albshäuser Arzt Georg Müller, der anfragte, ob Schilling nicht den Deutschland-Achter im Kleinformat nachbauen und dabei auch Krippenfiguren einfügen könne. Müllers Sohn Lukas hatte mit dem deutschen Team 2012 die Goldmedaille im Rudern bei den Olympischen Spielen gewonnen.
Müller, der sich in seiner Jugend ebenfalls im Rudersport engagierte und 1999 Initiator des humedica-Ärzteteams war, besuchte 2009 das westafrikanische Land Togo. Es entstand ein Ruderzentrum in der Hauptstadt Lomé, das den Namen des 2019 verstorbenen Ruderers und Mediziners Maximilian Reinelt trägt. Er gehörte damals mit Lukas Müller zum deutschen Team, das die Goldmedaille im Rudern gewonnen hatte. In dem Ruderzentrum in Lomé wird auch medizinische Versorgung für Kinder und Erwachsene angeboten.
Als die Franziskanerinnen im Kloster Bonlanden (Oberschwaben) davon erfuhren, baten sie Martin Schilling, den Ruder-Krippenachter in ihre 160 Quadratmeter große Krippenlandschaft aufnehmen zu dürfen. Sie wollten damit auf das Hilfsprojekt in Togo aufmerksam machen.
Für das Ruderboot hat Martin Schilling Hölzer aus Nussbaum, Mahagoni und Furnier verwendet und etwa 30 Arbeitsstunden in einem Zeitraum von drei Wochen investiert.
Foto: Martin Schilling