Im Alter von 94 Jahren ist am 26. Mai der Wetzlarer Werner Heinrich Giersbach gestorben. Der aus Steinbrücken im alten Dillkreis stammende Bundesbahnamtsrat war Träger des Bundesverdienstkreuzes am Bande und des Ehrenbriefes des Landes Hessen sowie des Goldenen Kronenkreuzes der Diakonie.

Die Ehrungen erhielt Giersbach für sein jahrelanges soziales und kirchliches Engagement. Der 1925 geborene Giersbach wurde mit 18 Jahren zum Wehrdienst eingezogen. Nach dem Zweiten Weltkrieg ging er zur Bahn. Im Rang des Bundesbahnamtsrates trat er nach 49 Dienstjahren in den Ruhestand. Daneben hatte er auch als Lehrer an Schulen der Bahn sowie in Prüfungskommissionen gearbeitet. Giersbach war in vielen Ehrenämtern, so versah er 22 Jahre lang das Amt des Bundesschatzmeisters des Verbandes der Bundesbahnkontrolleure. Zu seinen Ämtern gehörte auch sein Engagement als ehrenamtlicher Richter am Verwaltungsgericht Wiesbaden sowie am Sozialgericht in Gießen.

28 Jahre lang gehörte er dem Kreissynodalvorstand des Evangelischen Kirchenkreises Braunfels an, war Delegierter auf der Landessynode und Abgeordneter der Kirche der Union.

Giersbach gehörte zu den Gründern des Stephanus-Werkes, das in der Diakonie Lahn Dill aufgegangen ist. 23 Jahre engagierte er sich im Vorstand dieses Werkes und war auch im Förderverein der Evangelischen Diakoniestation Wetzlar aktiv.
50 Jahre lang war Giersbach mit Amanda geborene Pfeiffer aus Ewersbach verheiratet. Seine Frau verstarb 2001. Aus der Ehe gingen zwei Töchter hervor und fünf Enkel sowie sieben Urenkel.

lr