Erfolg beim rheinischen KonfiCup:

 „Erst die Werdorfer brachten so richtig Stimmung in die Halle!“, freut sich Gemeindepfarrer Marcus Brenzinger. Dazu hat er auch allen Grund, denn die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus der Kirchengemeinde Werdorf haben beim rheinischen KonfiCup in Köln den Fairnesspreis gewonnen, gemeinsam mit der Kirchengemeinde Köln-Lindenthal. Am 9. März hatten die Jugendlichen aus der Kirchengemeinde Werdorf bereits den KonfiCup des Evangelischen Kirchenkreises an Lahn und Dill gewonnen.

300 Euro, die für einen Gemeinschaftsevent verwendet werden sollen, nahmen die Jungen und Mädchen jetzt aus Köln mit nach Hause sowie ein Netz mit silbernen Fair-trade-Bällen. Die Plätze eins bis drei belegten die Mannschaften aus den Kirchengemeinden Soonblick, Leverkusen-Schlebusch sowie die Spielgemeinschaft Ehrang und Saarburg. Mit bei der Preisverleihung dabei: Manfred Rekowski, Präses der Evangelischen Kirche im Rheinland, zu der der Kirchenkreis an Lahn und Dill gehört.

„Kein anderes Team hatte eine solch überzeugende Begleitung“, betont Pfarrer Brenzinger. Abgesehen von den zwölf Spielerinnen und Spielern waren noch einmal so viele Jugendliche als Fans dabei, dazu einige Eltern und Paten. Aus Werdorf gab es eigens gestaltete Plakate und Trommeln zur Unterstützung – und nur von dieser Gemeinde. „Wenn die anderen zu Hause sind, googeln sie erstmal, wo Werdorf liegt“, zeigte sich ein Vater überzeugt, weil der Ruf so oft und mit so hoher Lautstärke durch die gesamte Halle klang.

Den Fairnesspreis gab es auch deshalb, weil die Mannschaft, als sie ausgeschieden war, sich ein Team aussuchte, das sie dann bis ins Finale anfeuerte. „Ohne Werdorfer Unterstützung wäre es im Finale ziemlich leise zugegangen“, so Brenzinger.

Der Fairnesspreis macht deutlich, dass beim rheinischen KonfiCup nicht nur die Leistung zählt, sondern auch, wie man miteinander umgeht. Darauf legt Präses Manfred Rekowski großen Wert.

Ermittelt wird der Fairnesspreis mit Hilfe von elf Jugendlichen aus dem Zuschauerraum. Sie bleiben anonym und schauen sich die Spiele ausschließlich unter den Gesichtspunkten Fairplay und Haltung an. Dabei gilt die Aufmerksamkeit nicht nur den Teams, sondern auch den Fans.

Da wird geguckt, wie die Konfirmandinnen und Konfirmanden sich den Gegnern gegenüber verhalten, aber auch, wie sie sich im Team gegenseitig unterstützen. Auch ob eigene Fans mitgekommen sind, ob diese ihre Mannschaft anfeuern oder die anderen entmutigen, spielt eine Rolle. Denn Ehrgeiz und Rücksichtnahme schließen beim rheinischen KonfiCup einander nicht aus. Und dass sie mit beidem vertraut sind, haben die jungen Menschen der Kirchengemeinde Werdorf eindrücklich bewiesen.

bkl

[vc_gallery interval=”5″ images=”7155,7156,7157,7158″ img_size=”full”]Fotos: Marcus Brenzinger / Claudia Keller /ekir.de

Bild 1: Über den Fairnesspreis können sich Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Werdorf freuen: Sie haben ihn beim rheinischen KonfiCup in Köln gewonnen.

Bild 2: Die Preisverleihung an die Werdorfer Jugendlichen (links, im grünen Trikot) war die Sache von Präses Manfred Rekowski (links).

Bild 3: Verdienter Lohn für den Einsatz beim rheinischen KonfiCup: der Fairnesspokal. 

Bild 4: Ein Netz mit GEPA-Bällen erhielt jede Siegesmannschaft (Foto Keller).