Ehrenamtliche aus Erda erzählen vom Engagement für zugewanderte Menschen:
Unter anderem in Erda, wo die evangelische Kirchengemeinde zu einem der fünf Pilotstandorte des Projektes der rheinischen Kirche „Sprachtreff – für Integration auf dem Land“ gehört, ist ein 40minütiger Dokumentarfilm über diese erfolgreiche Arbeit gedreht worden. Die Videodokumentation berichtet über die Arbeit der einzelnen Standorte sowie über das Gesamtprojekt und zeigt einen lebendigen Einblick auch in die Arbeit des Erdaer Sprachtreffs. Dieser ist 2019 mit einer mehrsprachigen Lesung aus dem Buch „Wer hat mein Eis gegessen?“, das in 19 Sprachen verfügbar ist, an den Start gegangen. Dabei gelang es, die bereits seit 2015 bestehende Flüchtlingsarbeit und die Büchereiarbeit der Kirchengemeinde sinnvoll miteinander zu verbinden. Der Sprachtreff bietet Geflüchteten und Ehrenamtlichen Raum, einander zu begegnen und Deutsch miteinander zu lernen.
Das Projekt „Sprachtreff – für Integration auf dem Land“, von der rheinischen Kirche mit der Büchereifachstelle, der Koordinierungsstelle Fundraising und den Partnerorganisationen gemeinsam entwickelt, erhält EU-Fördermittel aus dem Asyl-, Migrations- und Integrationsfonds.
Helga Schwarze, Leiterin der landeskirchlichen Büchereifachstelle, hofft, dass die Arbeit, die im vergangenen Jahr durch die Einschränkungen und Auflagen der Pandemie unterbrochen werden musste, baldmöglichst weitergeführt werden kann: „Sowohl die Aussagen der Geflüchteten als auch der Ehrenamtlichen im Film belegen die Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit dieses Angebotes und sie bringen zum Ausdruck mit welcher Ernsthaftigkeit und Freude gemeinsam gearbeitet und gelernt wurde.“
Die Videodokumentation ist über den Beitrag und den Link auf der Projekt-Homepage der rheinischen Kirche aufrufbar: https://sprachtreff.ekir.de/4149/
Ab Minute 15:11 ist der Beitrag zum Sprachtreff Erda zu sehen, wobei es natürlich lohnenswert ist, den Film im Ganzen anzuschauen. Als Ehrenamtliche aus der Kirchengemeinde kommen Pippa Brück und Patricia Pollei-Bardelle mit Eindrücken aus ihrer Arbeit zu Wort. Geschildert wird zudem die herzliche Begegnung zwischen der jungen Zugewanderten Zarah und der Ehrenamtlichen Christina Gabriel.
Weitere Informationen zum Sprachtreff Erda gibt es bei Pippa Brück unter pippa-brueck@t-online.de.
Das Büchereiteam der Evangelischen Kirchengemeinde Erda-Großaltenstädten möchte weiter für seine Leserinnen und Leser da sein und bietet ihnen daher einen Bücherbringdienst an. Buchwünsche können per E-Mail: ev.buecherei.erda@gmail.com oder telefonisch: 06446-6541 genannt werden. Dies kann ein Buchtitel, ein Autor oder ein Genre wie Krimi, Roman oder Bilderbuch sein. Die gewünschten Bücher werden dann nach Hause geliefert. Die Rückgabe der Medien erfolgt, mit Namen versehen, am Eingang des Evangelischen Gemeindehauses Erda (Grabenstr. 6) in die dafür bereitgestellte Rückgabekiste. Bei Bedarf werden die Bücher auch abgeholt. Im Angebot sind Romane, Krimis, Sachbücher, Spiele, Osterbücher, Comics und Hörbücher.
Pippa Brück (2.v.l.) und Patricia Pollei-Bardelle (3.v.l.), die sich in Erda in der Flüchtlingsarbeit engagieren, kommen zu Beginn des Sprachtreffs mit jungen Geflüchteten über Literatur zum Deutsch lernen aus der Gemeindebücherei ins Gespräch.
bkl