Prädikant, Presbyter und Mitglied im Osteuropa-Ausschuss:
Wilfried Faber aus Ehringshausen-Breitenbach wurde für sein jahrzehntelanges Engagement in der Evangelischen Kirchengemeinde Kölschhausen, beim Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM) und der Landeskirchlichen Gemeinschaft Kölschhausen-Breitenbach e. V. sowie für sein Engagement in der Seniorenarbeit mit der Verdienstmedaille des Verdienstordens der Bundesrepublik Deutschland ausgezeichnet. Fast 25 Jahre lang hat sich Wilfried Faber darüber hinaus in der deutsch-russischen Jugendbegegnung engagiert und war Mitglied im kreiskirchlichen Osteuropa-Ausschuss.
Staatsministerin Diana Stolz, die die Auszeichnung überreichte, lobte sein herausragendes Wirken: „Mit ihrem Einsatz über viele Jahre hinweg mit einem hohen Maße an Gemeinsinn, Sachkenntnis und Tatkraft sind Sie ein tolles Vorbild und ein leuchtendes Beispiel für ehrenamtliches Engagement und Nächstenliebe.“
Wilfried Faber, in Hüttenberg-Hochelheim aufgewachsen, wurde 1981 als Prädikant der Evangelischen Kirche im Rheinland ordiniert und hielt als Laienprediger regelmäßig Predigten und Andachten. Der Schwerpunkt seines langjährigen ehrenamtlichen Engagements liegt sowohl beim Christlichen Verein Junger Menschen (CVJM), als auch in der Kirchengemeinde Kölschhausen. Hier war er ab 1969 als Presbyter 27 Jahre tätig. Seit 2002 ist er Vorsitzender der Landeskirchlichen Gemeinschaft Kölschhausen-Breitenbach e. V. Sein Engagement im CVJM begann als Jungscharobmann im Kreisverband Gießen-Wetzlar. Später war Wilfried Faber Vorsitzender des CVJM Kölschhausen, dann Vorstandsmitglied im CVJM-Kreisverband Wetzlar-Gießen e. V., zunächst stellvertretender Vorsitzender und anschließend von 1991 bis 2003 Vorsitzender. Darüber hinaus übernahm er von 1989 bis 1993 weitere Ämter beim CVJM-Westbund und war lange Jahre im Beirat für Mitarbeiterausbildung. Seit 2005 ist er Mitglied im Ältestenrat des CVJM.
Faber ist überdies Mitgründer des Seniorenbeirates der Gemeinde Ehringshausen, zu dessen Gründung sich die Gemeinde 2006 entschied und war von 2010 bis 2022 dessen Vorsitzender. Durch seine Initiative wurde die „Seniorenhilfe“ installiert und die Idee eines Nachbarschafts-Hilfeprojekts unter dem Motto „Alt hilft Alt, Jung hilft Alt, Alt hilft Jung“ ins Leben gerufen. Im Jahr 2013 wurde zudem das „Donnerstags-Café“ eröffnet.
„Mit vielen Aktivitäten helfen Sie ganz praktisch, geben Orientierung im Alter und legen großen Wert darauf, dass ältere Menschen in einer Gemeinschaft zusammenfinden. Damit leisten Sie einen ganz wesentlichen Beitrag für mehr Teilhabe und gegen Einsamkeit. Unsere Gesellschaft lebt von Menschen, die nicht nur am Seitenrand stehen, sondern diese aktiv mitgestalten – Menschen wie Wilfried Faber. Ich habe großen Respekt vor Ihrer Leistung“, sagte die Staatsministerin.
Hessische Staatskanzlei/bkl
Foto: Paul Müller/Hessische Staatskanzlei