Anerkennung für das langjährige Engagement für Burkina Faso: Zum zweiten Mal waren Vertreterinnen vom AK Brot für die Welt -TIKATO nun schon beim Bürgerfest des Bundespräsidenten als Anerkennung ihres ehrenamtlichen Engagements für Burkina Faso ins Schloss Bellevue zum Bürgerfest eingeladen. Die Vorsitzende Heidi Janina Stiewink reiste mit dem Leitungsteam – Mitglied Katharina Graben nach Berlin.

Die beiden Wetzlarer waren beeindruckt von der Art der Begegnung mit anderen Ehrenamtlern dort. 4000 Gäste kamen dort zusammen. Zufällig saßen sie an einem Tisch mit einem Pfarrer aus Baden-Württemberg, der für den Weltrat derKirchen (Genf), später und jetzt im Ruhestand sein halbes Leben für verschiedene afrikanische Länder in der Entwicklungszusammenarbeit tätig war. Da gab es schnell Berührungspunkte und Tipps, die die „TIKATOfrauen“ihm aus ihrer Zusammenarbeit mit Brot für die Welt geben konnten.

Große Freude herrschte, als beim Gang durch die Präsentationen im Schlossgartenplötzlich Anne und Pfarrer Nikolaus Schneider vor den beiden standen. Der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland  hatte mit Heidi Stiewink lange Zeit als Duisburger Superintendent und später als Präses der rheinischen Kirche auf den Landessynoden zusammengearbeitet.

Auch für den Bundespräsidenten Frank-Walter Steinmeier ist Burkina Faso eine ihm persönlich bekannte Adresse und so war er gerne zu einem gemeinsamen Foto bereit. „Bleiben Sie weiter beherzt bei der Sache!“ appellierte der Bundespräsident und hatte zuvor seine Gäste begrüßt:“  „Als Staatsoberhaupt danke ich Ihnen für die vielen Stunden, die Sie dem Land Deutschland schenken; Sie sind das Rückgrat unserer Gesellschaft, ein unbezahlbarer Schatz. Wir feiern das Bürgerfest dieses Jahr als Demokratiefest. Demokratie ist mehr als ein Katalog von Rechten und Pflichten- es ist eine Haltung undes gilt, Verantwortung zu übernehmen.“

Die CDU-Abgeordnete Sybille Pfeiffer hatte den Impuls zu der Einladung in einem Schreiben an den Präsidenten persönlich gegeben: „TIKATO ist exemplarisch für bürgerschaftliches Engagement meinen Wahlkreis“ .

Deshalb ist es den beiden Wetzlarerinnen wichtig, den Dank des Präsidenten auch an alle Ehrenamtlichen im Lahn-Dill-Kreis weiter zu geben. Heidi Stiewink wollte der jungen Begleiterin- die genau die Hälfte ihres Lebens schon bei TIKATO mit arbeitet -noch eine andere Seite von Berlin zeigen und zeigte ihr deshalb das Mauer-Dokumentationszentrum an der berühmten  Bernauer Straße. Die 24 Jährige dazu:“ Es hat mich regelrecht sprachlos gemacht, ich kann keine Worte finden zu beschreiben, was ich hier fühle. Ein geteiltes Deutschland ist für mich einfach nicht vorstellbar. Besonders die Bilder des Mauerfalls berühren mich immer wieder, da sie mich daran erinnern, wie grausam strikte Grenzen sind und wie glücklich auch ich bin, dass ich diese nie erleben musste.“ Zum Abschluss des sehr kurzen Berlinbesuchs bei kaltem und regnerischem Wetter trafen sich die Burkina -Fans noch mit der Berlinerin Friederike Roer, die mit ihrem burkinischen Ehemann schon ebenfalls langjährig für Hilfen inBurkina Faso eintritt.

sti

Bild 1: Katharina Graben und Heidi Stiewink mit Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier

Bild 2: Anne und Präses in  Ruhe Nikolaus Schneider mit Katharina Graben und Heidi Stiewink