Berufsgruppe gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen organisiert Fachtag mit Austausch in Wetzlar:

„Was braucht es, um Kinder und Jugendliche vor sexualisierter Gewalt zu schützen? Wie können wir sie ermutigen, sich uns anzuvertrauen?“ Mit diesen Fragen beschäftigten sich rund 80 pädagogische Fachkräfte aus Kitas, Schulen sowie anderen Bereichen der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen während eines Fachtags in den Räumen des Lahn-Dill-Kreises.

Eingeladen zu diesem Fachtag hatte die „Berufsgruppe gegen sexualisierte Gewalt an Kindern und Jugendlichen“, in der sich Mitarbeitende der Jugendämter, der Beratungsstellen, von Kinderschutzbund und Vitos sowie des Evangelischen Kirchenkreises an Lahn und Dill innerhalb des Lahn-Dill-Kreises regelmäßig zur Thematik fachlich auseinandersetzen. Britta Westen, im Auftrag des Kirchenkreises Mitglied der Berufsgruppe, hatte den Fachtag mit organisiert.

Den theoretischen Input übernahm Prof. Dr. Heinz Kindler vom Deutschen Jugendinstitut in München. Er berichtete aus aktuellen nationalen und internationalen Studien. Er betonte, wie wichtig es in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen ist, diesen gegenüber immer auch deutlich zu machen, dass die Fachkräfte sich als Gesprächspartnerinnen und -partner anbieten und sich mit dem Thema auseinandergesetzt haben.

In den sich anschließenden Workshops stellten Fachkräfte von „Pro Familia“ (Gießen und Friedberg) sowie von der Beratungsstelle „Gegen unseren Willen“ (Limburg) Ideen vor und diskutierten und probierten mit den Teilnehmenden aus, wie sich das Thema „sexualisierte Gewalt“ im Sinne der Prävention in den verschiedenen Arbeitsfeldern und für die verschiedenen Zielgruppen (jüngere Kinder, ältere Kinder und Jugendliche sowie Kinder und Jugendliche mit Beeinträchtigungen) adäquat umsetzen lässt.

Der Fachtag wurde abgerundet durch einen Markt der Möglichkeiten mit Informationen zu Beratungsangeboten, Materialien und Büchern.

Lahn-Dill-Kreis / bkl