Einen ökumenischen Gottesdienst haben Superintendent Dr. Hartmut Sitzler und Kaplan Lucas Eduard Weiss in der Museumsscheune beim Ochsenfest gefeiert. „ Essen und Trinken, wie‘ s Gott gefällt“ lautete dabei das Motto. Immer wieder mussten noch Bänke und Stühle in den Saal
getragen werden. Etwa 120 Besucher und damit erheblich mehr als die Veranstalter erwartet hatten, nahmen am Gottesdienst teil. So klang der Gesang des Liedes „Wir pflügen und wir streuen“ über den Festplatz hinaus.
Zur ökumenischen Feier hatte Superintendent Sitzler ein prächtiges Brot mitgebracht und seine Gedanken kreisten so vom wichtigen Tun der Landwirte, dem notwendigen Respekt vor diesem Tun und der Ernte und gipfelte in dem Satz „Ein Christ schmeißt Brot niemals weg“. Sitzler, der seiner Predigt Teile aus der Bergpredigt (Mattäusevangelium, Kapitel 5 – 7) zugrundegelegt hatte, ging auch auf den Ukraine-Krieg und die Ängste der Menschen ein. Der Geistliche ermutigte die Gottesdienstbesucherinnen und -besucher, Gott zu vertrauen. Er wechselte in seinen Ausführungen, inspiriert durch ein aktuelles Online-Treffen mit Verantwortlichen in Burkina Faso, in den Vergleich zum westafrikanischen Land wo Dürre, Terror und Flucht Saat und Ernte kaum möglich machen und trotzdem noch immer im Vertrauen auf Gott Bäume gepflanzt werden. Dies ermöglichte im Dezember 2021 ein Projekt des Bezirks Kreuzkirche in Wetzlar. Aber: Eine Hungersnot droht.
Heidi J. Stiewink vom AK Brot für die Welt-TIKATO gab nähere Einblicke in die schweren Nöte der Menschen und das trotzdem herrschende Vertrauen in Gottes Tun. Aber : Die Zustände dort bedürfen Unterstützung: Deshalb wurde beim Festgottesdienst die Kollekte für das TIKATO- Projekt „Nahrungsmittelsicherung“ zusammengelegt. Mehr als 550 Euro können so an die Entwicklungsorganisation der Kirchen (ODE) direkt für das Projekt überwiesen werden.
Ein kleiner Junge gab sein ganzes Taschengeld…
sti /bkl / Foto: sti