Gemeinsam unterwegs auf zwei Wegen in der Ökumenischen Woche:

25 Menschen trafen sich an der katholischen Kirche St. Josef in Schwalbach, um gemeinsam den Theutbirg-Basilika-Weg über Nauborn bis zur Hospitalkirche Wetzlar zu pilgern, den Pastoralreferent Richard Ackva und Pfarrer Christoph Schaaf vorbereitet hatten. Unterstützung leisteten dabei Edmund Frey aus Wißmar, Martin Karber (87 Jahre!) aus Odenhausen und Hermann Lippert aus Salzböden.

Die Pilger kamen aus verschiedenen Regionen und Konfessionen – evangelische, römisch-katholische und baptistische Christeninnen und Christen, die sich zu Beginn einander bekanntmachten und sich mit Pilgerkreuzen und Pilgerheften ausstatten ließen.

In der Kirche gedachte Pastoralreferent Richard Ackva in persönlicher Betroffenheit des soeben verstorbenen Leiters des Priesterseminars des Bistums Limburg, Christof May, der zuvor auch lange Pfarrer in Braunfels und Schwalbach gewesen war.

Pfarrer Christoph Schaaf schloss mit den Worten:„Gott ist die Liebe; wer in der Liebe bleibt, der bleibt in Gott und Gott in ihm.“ (1. Joh 4,16b) eine kleine Andacht an. Mit dem gemeinsam gesprochenen Aufbruchsritual ging es los. Ein Pilgerkreuz wurde stets vorangetragen; immer wieder fanden  sich einzelne Träger für den einen oder anderen Kilometer.

Im Wald erinnerte Richard Ackva an einer ökumenisch gestalteten Bank zum Stichwort „Schaut hin…“ an die Schöpfung, die es mit geöffneten, wachen Sinnen wahrzunehmen gelte. Seine Frau Bernadette stellte eine Sehübung vor, die viele tief beeindruckte und inspirierte.

An den Grundmauern der Theutbirg-Basilika skizzierte Pfarrer Reinhard Vollmer die Hintergründe und Geschichte der Basikia und schloss mit einem geistlichen Impuls von Rhabanus Maurus.

Weiter ging es durch das Sieben-Mühlen-Tal bis zur Nauborner Kirche – hier verteilte Pfarrer Aurel Everling Kärtchen mit biblischen Segensversen, die jeder einem anderen Teilnehmer zusprechen und schenken sollte. Das berührte tief.

Nach 8,3 Kilometer Wanderung an der Hospitalkirche angekommen, zog die Gruppe mit dem Lied „Großer Gott, wir loben dich“ kräftig singend in die Kirche ein, wo schon die zehn Teilnehmer des Fahrradpilgerns warteten.

Der sichtlich beeindruckte Pfarrer Björn Heymer fand die richtigen Worten für einen geistlichen Abschluss – vor der Kirche nutzten verschiedene Teilnehmende die Möglichkeit, in einer kurzen Blitzlichtrunde ihre Eindrücke zu schildern. Tenor: Das soll es in dieser Weise unbedingt wieder geben!

Schaaf

Bild 1: Die Pilgergruppe an der Theutbirg-Basilika

Bild 2: Edwin Engels aus Lützellinden übernimmt das Pilgerkreuz.

Bild 3: Pfarrer Christoph Schaaf hatte den Pilgerweg mit vorbereitet.

Bild 4: Wie eine Kathedrale mutet hier der Waldweg an.