Flughafen Amsterdam vernichtet rund 80.000 Früchte wegen Insekten:

Die großartige Aktion „Tausche Mangos gegen Schule“ wird  in 2018  zum Trauerspiel: Vorab: leider können die über den AK TIKATO und die Kirchengemeinde Naunheim vorbestellten Mangos aus Burkina Faso nicht geliefert werden. Auch die Marktverkäufe in Wetzlar und Braunfels, in den Weltläden sowie bei der Studierendengemeinde in Gießen sind hiermit abgesagt.

Donnerstagfrüh wäre Georg Schiller nach Böblingen gefahren, die Früchte abzuholen. Die burkinischen Bauern haben gepflückt,  sorgfältig verpackt. ODE , der kirchliche Partner, hat alles „Schritt für Schritt überwacht“, schreibt Etienne Bazie aus Ouagadougou.

Nach dem LKW-Transport über Accra sollte der Flieger nach Brüssel wie gewohnt die 80.000 Früchte mit Ziel Deutschland aufnehmen. Durch Zeitverzögerung wurde das Flugzeug Richtung Amsterdam beladen.

Von zehn verschiedenen Absendern kommen die Früchte auf Paletten. in einigen Kartons wurden Insekten entdeckt, die nicht nach Europa aufgrund strengster Bestimmungen eingeführt werden dürfen. Die Untersuchungen ergaben: Es wird die gesamte Lieferung vernichtet.

Die Kunden hier von Leun bis Gießen, von der Lemp bis Wißmar und weit darüber hinaus müssen nun auf die „Amelie“ verzichten. das ist sehr bedauerlich.

Für die Bauern in Burkina Faso aber und für die ODE, die in Vorkasse für den Transport und die Bauern getreten ist, wird das zur Katastrophe.

Deshalb ruft der AK Brot für die Welt-TIKATO zu einer Solidaritätsspendenaktion auf: „Wir möchten den Bauern wenigstens die Früchte bezahlen und dem Partner die verauslagten Kosten (gesamt 112.000 Euro). Für unseren Bereich bedeutet das  10.240 €uro“ , resultiert die Vorsitzende Heidi J. Stiewink. Dabei ist noch nicht mal an das Ziel gedacht: Mehr als  14.000 Euro sollten den Schulen zugute kommen aus der Aktion.

In 2004 gab es einen ähnlichen Fall: Da war in Paris eine Fruchtfliege entdeckt worden. Die hätte aber in unseren Temperaturen gar nicht überleben können. Die Lieferung wurde vernichtet. Die damals initiierte Spendenaktion ergab erfreulicher Weise mehr als das, was die Kunden für ihre vorbestellten Mangos bezahlt hätten.

Das Evangelische Rentamt nimmt unter „Mangoaktion Tikato“ unter der Konto Nr DE 63 5155 0035 0002 0968 16

Spenden entgegen, die dann über Böblingen nach Burkina gehen.

weitere Infos hierzu  Tel. 06441-52334 und  www.tikato-burkina-faso.de

sti