Mit einem beherzten „Hui Wäller! – Allemol!“ begrüßte Andreas Stahl das Publikum im Teilhabezentrum der Diakonie Lahn Dill in Solms-Niederbiel zu seiner Lesung.
Der Autor aus Driedorf stellte sogleich den Westerwälder Bauern und Heimatdichter Adolf Weiß aus Mademühlen im Lahn-Dill Kreis vor. Dieser wurde mit dem Ruf im Jahr 1913 Gewinner eines Wettbewerbes.
Aus mittlerweile zwei Buchbänden zu Glückorten im Westerwald erzählte Andreas Stahl von interessanten Begegnungen während seiner Suche. Selbst ein Kind des Westerwaldes, gelang es ihm sehr kurzweilig und authentisch, die Zuhörerinnen und Zuhörer mitzunehmen an Orte, die glücklich machen.
Das können Orte sein, an denen es besondere kulinarische Genüsse gibt, Orte, die auf berühmte Persönlichkeiten hinweisen oder Orte, in denen die Natur einem in beeindruckender Weise begegnet.
Einige davon stellte Andreas Stahl vor indem er seine originell hergeleiteten Texte zu den Attraktionen aus dem Buch vorlas. So z.B. vom Beatles-Museum, von einer Brombeerschenke, vom Mittelpunkt Europas oder vom Schienenbus aus den Fünfzigern, vom Weltende und der schönen Nister oder davon, was Harry Belafonte mit der Ortschaft Greifenstein-Ulm zu tun hat.
Mit seiner Lesung verband Andreas Stahl eine Botschaft: Der Westerwald ist besonders. Hier lässt sich das Leben an viele Orten auf unterschiedliche Art und Weise richtig gut genießen.
Das Publikum nahm die Einladung, die Glücksorte zu erkunden und für sich zu entdecken gerne mit auf den Nachhauseweg.
Mathias Rau