Kinderlachen im Kirchenschiff – Die evangelische Kirche in Erda wird zum Indoorspielplatz

Ein Turnparcours im Kirchenschiff

Im Inneren der Kirche erwartet Besucher ein überraschender Anblick: Der Mittelgang ist kein Mittelgang mehr, sondern ein lebendiger Turnparcours. Vom Eingangsportal bis zum Altarraum wird geklettert, gerutscht und auf Weichbodenmatten getobt. Über 20 Kinder nutzen gemeinsam mit ihren Eltern an diesem Nachmittag ihren neuen „Indoorspielplatz“ und entdecken die Kirche auf ganz neue Weise.

Eine kreative Idee mit großer Wirkung

Die Idee zu diesem außergewöhnlichen Projekt stammt von Gemeindepädagogin Pippa Brück:
„Da die Turnhalle in Erda während der Sommerferien geschlossen ist, kam mir der Gedanke, die große Fläche unseres Kirchenschiffs für Bewegung und Spiel zu nutzen. Der Mittelgang ist wie gemacht dafür.“

Mit Unterstützung von Eltern aus dem Kinderturnen und engagierten Freiwilligen wurde die Kirche kurzerhand umgestaltet – mit Matten, Kästen, Rutschen und allem, was das Kinderherz höherschlagen lässt.

Ungewöhnlich? Vielleicht. Begeisternd? Auf jeden Fall!

Eine Mutter berichtet lachend:
„Als ich einer Freundin erzählte, dass wir dienstags zum Turnen in die Kirche gehen, fragte sie zweimal nach. Für sie war das unvorstellbar. Aber es ist einfach eine großartige Aktion – die Kinder lieben es, hier herumzutoben!“

Kirche als Ort der Lebensfreude

Auch Pfarrer Andreas Hagel ist begeistert:
„Was gibt es Schöneres als fröhliches Kinderlachen? So lebendig kann Kirche sein. Genau so stelle ich mir einen offenen und einladenden Ort für alle Generationen vor.“

Ein Ort der Bewegung, Begegnung und Gemeinschaft

Die Aktion zeigt eindrucksvoll, wie vielseitig Kirchenräume genutzt werden können – nicht nur als Ort der Andacht, sondern auch als Raum für Begegnung, Bewegung und Lebensfreude. In Erda ist die Kirche in diesen Wochen ein Ort des Glaubens und zugleich ein Ort der Gemeinschaft – mit Turnschuhen statt Sonntagsschuhen.