Neun junge Erwachsene aus den Partnerkirchen aus Namibia und Botswana sind derzeit im Evangelischen Kirchenkreis an Lahn und Dill in Wetzlar zu Besuch. Am vergangenen Montag trafen sie sich gemeinsam mit Superintendent Hartmut Sitzler im Kirchenamt Wetzlar, um sich über Glauben und ihre ersten Eindrücke in Deutschland auszutauschen.

Begrüßung, Gebet und erste Eindrücke

Zu Beginn begrüßte Herr Sitzler die Gäste mit einem Bibelvers und lud zu einem gemeinsamen Gebet ein, das einer der Teilnehmer anleitete.

In der darauffolgenden Vorstellungsrunde berichteten die Besucher*innen von ihrem Leben in der Kirche und ihrer Heimat. Die Gäste  wirkten sehr aufgeschlossen und erzählten viel über ihren Alltag. „I’m so happy to be here“, sagte einer der Gäste, während eine weitere Teilnehmerin ergänzte: „Everyone is so friendly“.

Erste Eindrücke aus Deutschland kamen ebenfalls zur Sprache. Die jungen Erwachsenen zeigten sich beeindruckt von den Gemeinden und Kirchen vor Ort und hoben hervor, wie freundlich sie aufgenommen wurden.

Konfitag und Jugendarbeit – neue Ideen für Kirche in der Heimat

Thomas Fricke, der Betreuer der Gruppe, sagte: „I love everything we do in this group“, und machte deutlich, wie sehr die jungen Gäste aus Botswana und Namibia schon als Gruppe zusammengewachsen seien.

Ein weiteres Thema war die Teilnahme der Gäste am Konfitag in Ehringshausen und die Aufführung eines Musicals mit dem Titel „Lost & Found“, das die Gruppe zusammen mit Jugendlichen aus dem Kirchenkreis vorbereitet hatte. „At first, we were like: oh okay, does it make sense? But when we practised, we understood the message“, berichteten die Gäste. Das Musical wird am Mittwoch, 10. September, um 19.30 Uhr in der Kirche in Katzenfurt anlässlich des 100. Feierabendgottesdienstes erneut präsentiert.

Im Gespräch ging es auch darum, wie Jugendliche für die Kirche gewonnen werden können. Die Gäste berichteten, dass Kinder in ihrer Heimat zwar früh mit der Kirche in Berührung kommen, es jedoch oft schwierig sei, sie dauerhaft in der Gemeinde zu halten. Beeindruckt zeigten sie sich von den vielfältigen Angeboten und dem Miteinander am Konfitag und überlegten, welche Projekte sie in ihrer Heimat umsetzen könnten.

Für die Mitarbeitenden des Kirchenamtes hatten die jungen Gäste eine besondere Überraschung mit gebracht: Sie gaben ein kleines Konzert mit Liedern aus ihrer afrikanischen Heimat.

Programm für die Gäste

Für die Gäste aus Botswana und Namibia sind zahlreiche Ausflüge geplant, zum Beispiel an den Edersee, nach Köln und in Kindertagesstätten und Gemeinden des Kirchenkreises.

Wir wünschen unseren Gästen aus Botswana und Namibia eine gute und schöne Zeit in Deutschland und Gottes Segen für all ihre Begegnungen und Erlebnisse.

Übrigens werden die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Freiwilligen Evangelischen Jahres (FEjJ) 2026 zu den Partnerkirchen in Namibia und Botswana reisen, um auch dort die Kultur in Gemeinden vor Ort kennenzulernen.

 

Melina Ilge

 

FOTO: Jan-Christopher Krämer

BU: Als Zeichen der Dankbarkeit für die Gastfreundschaft überreichte die Gruppe Superintendent Sitzler einen gestickten Wandteppich mit Symbolen aus Botswana.