Was macht „Heimat“ aus? Ist es der Geburtsort, die Wahl-Heimat, geliebte Menschen, ein persönlicher Gegenstand? Verändert sich unser Verständnis von Heimat im Laufe des Lebens? Wie verwenden wir das Wort „Heimat“, welche Assoziationen und welche Bilder entstehen in unseren Köpfen, wenn wir es hören? Und wie gehen wir damit um, wenn andere dieses Wort vereinnahmen und in einem Sinne gebrauchen, dem unser Verständnis nicht entspricht?

Über diese Fragen diskutierten die Teilnehmenden und Veranstalter:innen mit der Autorin Vera Vorneweg in einer digitalen Abendveranstaltung am 12. Juni 2024. Inspiriert wurde der Austausch von einem Gespräch über die Erzählung „Kein Wort zurück “ von Vera Vorneweg, die 2022 im Wartburg-Verlag im Rahmen der Edition Muschelkalk erschien. Das Buch „[…] thematisiert den ideologischen Missbrauch von Sprache und sucht nach Verständigung und Auswegen in verfahrener Zeit.“ (Evangelische Verlagsanstalt Leipzig ) Wie relevant diese Aspekte auch heute sind, wurde während der Veranstaltung, die wenige Tage nach der Wahl zum Europäischen Parlament stattfand, deutlich.

Die Veranstaltung war Teil der Veranstaltungsreihe „Bilder der Zukunft – die Kirche im Dorf“, die gemeinsam von der Evangelischen Akademie im Rheinland und dem Bildungsreferat des Evangelischen Kirchenkreises an Lahn und Dill ausgerichtet wird.

Im folgenden Video können Sie Ausschnitte aus dem Gespräch von Vera Vorneweg mit Dr. Eva-Maria Gummelt, Studienleiterin an der Evangelischen Akademie im Rheinland, anhören.

https://www.youtube.com/watch?v=lIRaT_fNDzI

Dr. Eva-Maria Gummelt, Studienleiterein „Kirche auf dem Land“ / Foto: Andreas Endermann