Beim Jahresgottesdienst für Indonesien:

Ein buntes Netz haben Besucher des Jahresgottesdienstes für Indonesien im Evangelischen Gemeindehaus Daubhausen geknüpft und mit guten Wünschen für die Partner in Südostasien beschriftet.

„Dass ganz unterschiedliche Menschengruppen über weite Strecken hinweg miteinander verbunden werden, dafür steht dieses Netz“, hatte Gemeindepfarrer Ulrich Ries in seiner Predigt über die Geschichte vom Fischzug des Petrus aus dem 5. Kapitel des Lukasevangeliums, Verse 1 bis 11, gesagt. Angesichts der Schwierigkeit, Menschen für die Mitarbeit in der Kirche und für die Partnerschaft zu gewinnen, gelte es, dies im Vertrauen auf das Wort Gottes und seinen Beistand immer wieder zu versuchen.

Seit 1983 gibt es eine Partnerschaft des Evangelischen Kirchenkreises Braunfels und seit Anfang dieses Jahres des Kirchenkreises an Lahn und Dill mit der Christlich-Protestantischen Angkola-Kirche (GKPA) auf Sumatra. Dazu gehören auch gegenseitige Besuche und die jährliche Feier eines besonderen Gottesdienstes, den Mitglieder des Partnerschaftsausschusses Indonesien unter Leitung von Pfarrer Ulrich Ries gemeinsam gestalten. Die GKPA habe im letzten Jahr eine Vision entwickelt, berichtete dieser: „Bis 2041 will die Kirche ihr Zeugnis, ihre Gemeinschaft und ihre Diakonie stärken.“ So sei es beispielsweise wichtig, in der tätigen Nächstenliebe füreinander da zu sein. In diesem Zusammenhang wies Ries auch auf ein Waisenhaus hin, für das neue Fenster benötigt werden.

Zum Gottesdienst, an dem auch Pfarrer Roland Rust, der leitende Geistliche des Kirchenkreises teilnahm, waren diesmal auch Gäste aus Botswana, die derzeit im Kirchenkreis unterwegs sind und mit denen ebenfalls seit 1983 eine lebendige Partnerschaft besteht, gekommen. So spielte der Musiker Gaothape Biszt Mokgothane bei den Liedern, die in Indonesisch, Englisch, Deutsch und Setswana (in Botswana gesprochen) gesungen wurden, Keyboard. Er und Boitumelo Moitlho, Dean (Superintendentin) des nördlichen Kirchenkreises der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Botswana (ELCB) und Catherine Tebugo Sekao, Sekretärin im Partnerschaftsausschuss, stellten sich den Gottesdienstbesuchern vor. Sie erzählten von ihrer Freude und Dankbarkeit, ihre Partner in Deutschland besuchen zu können und sangen ein zum Predigttext passendes Lied. Und auch in der Bildpräsentation wurde die Vernetzung zwischen den drei Partnerschaften deutlich: Hier hatte Pfarrer Ries in die Darstellung eines großen Netzes mit den Logos der Partnerschaftsorganisationen aus Deutschland und Indonesien auch das Logo des botswanischen Kirchenkreises eingefügt.

Gemeindepädagoge Thomas Fricke, Vorsitzender des Botswana-Partnerschaftsausschusses, leitete mit der Gitarre die Gemeindelieder an. Begleitet wurde er von Jakob Becker am Cajón. Ein Grußwort sprach auch Pfarrer Joachim Dührkoop  vom Gemeindedienst für Mission und Ökumene (GMÖ) aus Neuwied.

Das im Gottesdienst geknüpfte Partnerschaftsnetz geht im nächsten Jahr mit auf die Reise nach Indonesien und soll dort weitergeknüpft werden, was wiederum beim nächsten Besuch der Indonesier im Kirchenkreis an Lahn und Dill seine Fortsetzung finden kann.

Nach dem Gottesdienst war Gelegenheit zum Austausch beim Mittagessen, zu dem die Evangelische Kirchengemeinde Daubhausen herzlich eingeladen hatte.

bkl

[vc_gallery interval=”5″ images=”8106,8107,8108,8109″ img_size=”full”]Bild 1: Dass weltweite Partnerschaften unterschiedliche Menschen miteinander verbinden, zeigt das bunte Netz, das Mitglieder der Partnerschaftsausschüsse Indonesien und Botswana sowie viele weitere Besucher beim Partnerschaftsgottesdienst für Indonesien in Daubhausen miteinander geknüpft haben.

Bild 2: Sprachen für die Botswana-Partnerschaft ein Grußwort (v.l.): Boitumelo Moitlho und Catherine Tebugo Sekao, hier mit Joachim Dührkoop und Thomas Fricke.

Bild 3: Die Lieder, musiziert von (v.l.) Gaothape Biszt Mokgothane, Jakob Becker und Thomas Fricke, wurden zum Teil in vier Sprachen gesungen.

Bild 4: Symbolische Darstellung des Partnerschaftsnetzes mit den Logos der beteiligten Partnerschaften.