Ökumenischer Abschlussgottesdienst der vierten Grundschulklassen in Krofdorf:

Einen mehr als eindrücklichen Abschlussgottesdienst haben kürzlich die vierten Klassen der Grundschule Krofdorf-Gleiberg im Kirchgarten vor der Margarethenkirche in Krofdorf erlebt.

Dort feierten die drei Klassen mit insgesamt mehr als 50 Schülerinnen und Schülern und ihren Lehrerinnen und Lehrern Sonja Michel (4a), Anja Röhrig und Mario Huber (4b) sowie Esther Boucsein (4c) und dem Kirchenteam einen ökumenischen Gottesdienst und verabschiedeten sich so in die Sommerferien.

Thema waren die sieben Farben des Regenbogens, verbunden mit der Frage, was sie für das eigene Leben bedeuten. Den Gottesdienst gestalteten die katholische Gemeindereferentin Gertrud Wittenstein, die evangelische Jugendreferentin Lea Rompf, Helena Hendel und Barbara Herwig-Maitzen vom Helferteam sowie Gemeindepfarrer Christoph Schaaf. Thomas Bernsdorff hatte mit der Gitarre die musikalische Begleitung übernommen.

In der Auslegung der biblischen Geschichte von der Arche Noah (1. Buch Mose, Kapitel 6 bis 9) kam zur Sprache, dass Noah mit seiner Familie und den Tieren in der Arche eingesperrt war – genau wie die Gottesdienstbesucher. Sie mussten wegen der Corona-Pandemie auch in ihren Häusern und Wohnungen bleiben. Sie konnten niemanden treffen, waren beim Spielen und beim Schulbesuch eingeschränkt. Doch wie Noah irgendwann ein Fenster öffnete und einen Vogel fliegen ließ, so öffneten sich auch jetzt die Fenster und Türen, hieß es.

Als Zeichen dafür, dass der Himmel und auch Gott sich nicht begrenzen lassen, stiegen mit Gas gefüllte Luftballons als Gebete in den blauen Himmel auf. „An Gott dürfen wir uns immer wenden. Er geht mit auf allen unseren Wegen“, hieß es.

Am Schluss des Gottesdienstes erhielt jedes Kind einen Luftballon, an dem eine Karte befestigt war mit einem Bild der Grundschule Krofdorf-Gleiberg, dazu die Adresse und ein Hinweis auf den Schulgottesdienst. Umseitig stand geschrieben: “Du …. (Name des Schülers/ der Schülerin) bist ein Segen und du sollst ein Segen sein.” (1. Mose, Kapitel 12, Vers 2)

Da eine Einzelsegnung aus aktuellem Anlass nicht möglich war, sollte so auf andere Weise spürbar werden, dass jede und jeder auf dem eigenen Lebensweg gesegnet ist. Das Loslassen des Luftballons zeigte gleichzeitig, dass auch andere dadurch gesegnet werden, wie beispielsweise der Finder des Ballons.

„Die Kinder waren hellauf begeistert, rannten um die Kirche herum und schauten aufgeregt noch allen Ballons nach“, berichtet Christoph Schaaf. „Diese Freude in den fröhlichen Gesichtern – das war unglaublich, und es hat auch die Erwachsenen sehr berührt, diese Freiheit wie die eines Luftballons zu spüren, der in den offenen blauen Himmel abhebt!“

bkl / Fotos: Helena Hendel / Gertrud Wittenstein[vc_gallery interval=”5″ images=”10386,10389,10387″ img_size=”full”]Bild 1 (Helena Hendel): Unzählige bunte Luftballons stiegen beim Schulgottesdienst im Krofdorfer Kirchgarten in den Himmel.

Bild 2 (Gertrud Wittenstein): Luftballons vor der Margarethenkirche symbolisierten die Unbegrenztheit und den Segen Gottes für alle Menschen.

Bild 3 (Helena Hendel): Pfarrer Christoph Schaaf im Schulgottesdienst im Kirchgarten der Margarethenkirche Krofdorf.