Advent – die Zeit des Wartens. Aber nicht auf den neuesten Smartphone-Deal oder den Paketboten, sondern auf etwas viel Größeres: die Ankunft von Jesus. In einer Welt, die vor lauter Weihnachtskitsch kaum Zeit zum Durchatmen lässt, bietet der Advent eine willkommene Auszeit – zumindest theoretisch.
Vier Wochen lang zünden wir Kerzen an, singen Lieder und tun so, als hätten wir alle Weihnachtsgeschenke längst gekauft – Spoiler: Das haben wir natürlich nicht. Aber darum geht es im Advent ja auch gar nicht. Es geht um das Warten, das Vorbereiten. Nicht nur die Wohnung will geschmückt sein, sondern vor allem unser Herz. Und das ist oft schwieriger aufzuräumen als der Keller oder der Dachboden.
Der Advent erinnert uns daran, dass Gott in die Dunkelheit kommt, mit einem Licht, das heller strahlt als jeder Lichterbogen im Fenster. Dass er in den Stall kommt, nicht in die perfekte Instagram-Kulisse. Und dass er uns sucht, so wie wir sind – egal, ob wir in der ersten Reihe singen, uns beim Geschenkeeinpacken Schnittwunden holen oder uns beim Plätzchenbacken wieder nur auf das Teignaschen konzentrieren.
Advent ist nicht die Zeit für Stress, sondern für Hoffnung und die haben wir bei all den Krisenherden auf dieser Welt auch bitter nötig.
Am Ende wissen wir: Weihnachten kommt. Jesus kommt. Und er braucht dafür nicht einmal eine Versandbestätigung.
Wer mehr über die Bedeutung, die Geschichte und die Traditionen des Advents erfahren will, der sollte hier vorbeischauen: https://sinnundsegen.de/inhalt/advent/
JCK
Foto: Kelly Sikkema @Unsplash