Am Sonntag, 10. November, wurde Patrick Stübiger in der Evangelischen Kirche in Aßlar in einem feierlichen Gottesdienst als Prädikant ordiniert.

Stübiger hat sich schon in seiner Jugend für Gemeinde und Kirche engagiert – bestärkt durch seine Konfirmation. Damals erkannte er, dass der Glaube ihm nicht nur Trost, sondern auch eine innere Kraft gibt. Seither ist die Kirche für ihn wie eine zweite Heimat, ein Ort, an dem er wachsen und seinen Glauben aktiv leben kann. „Hier gehörte ich hin“, sagt er voller Überzeugung.

Inspiriert durch Theologiestudium

Um seinen Weg weiterzugehen, entschied sich Patrick Stübiger für ein Lehramtsstudium in den Fächern evangelische Theologie, Geschichte und Germanistik, an der Justus-Liebig-Universität in Gießen. Dort begegnete er mit Athina Lexutt und Ute Eva Eisen zwei Theologinnen, die ihn nicht nur fachlich, sondern auch menschlich sehr prägten. Nach seinem Referendariat in Thüringen und beruflichen Stationen in Wetzlar ist er nun seit August Lehrer an der Weidigschule Butzbach und engagiert sich dort auch ehrenamtlich als Schulseelsorger. Seinen beruflichen Werdegang sieht Stübiger als wichtige Grundlage für seine kommende Arbeit: „Als Prädikant kann ich durch meinen Hintergrund alle Menschen ansprechen – ob jung oder alt, ob tiefgläubig oder zweifelnd“.

Starke Gemeinschaft als Fundament

Bei seiner neuen Aufgabe kann Patrick Stübiger auf die Unterstützung erfahrener Mentoren vertrauen, besonders hervorzuheben sei hier Pfarrer Martin Reibis, mit dem er schon oft viele Stunden zusammensaß und sich mit ihm über Gott und die Welt austauschte.

Als stellvertretender Vorsitzender des Presbyteriums der Evangelischen Kirchengemeinde Aßlar, wird Stübiger auch von den Mitgliedern des Presbyteriums begleitet. „Gemeinsam ist man stärker“, betont Stübiger und sieht diese enge Zusammenarbeit und das gegenseitige Vertrauen als Kern seiner Arbeit. Diese Gemeinschaft möchte er auch in die Gemeinde tragen und den Menschen das Gefühl geben, dass sie nicht allein sind – dass die Kirche sie auffängt.

Kirche neu gestalten

Zusammen mit dem Presbyterium und den Ordinierten vor Ort hat er eine Vision: Gemeinsam möchten sie die Kirche in Aßlar zu einem Ort machen, an dem sich alle willkommen fühlen, unabhängig von Alter und Hintergrund. Dazu planen sie neue Gottesdienstformen auszuprobieren, die lebendig und nah an den Menschen sind – ob im Freien, an besonderen Orten oder in einer ungezwungenen Atmosphäre. „Es ist mir wichtig, dass Kirche ein Ort der Begegnung wird, an dem jeder spüren kann, dass sie oder er wertvoll ist“ erklärt er.

Mit Hoffnung und Freude in die Zukunft

Patrick Stübiger ist voller Vorfreude auf seine neue Rolle als Prädikant. Er hofft, dass er mit seiner Arbeit Menschen erreichen und ihnen eine spirituelle Heimat bieten kann. Besonders die Zusammenarbeit mit allen Menschen im Kirchenkreis begeistert ihn: „Gemeinsam können wir unseren Glauben lebendig halten und neue Wege gehen, um die Kirche für die Menschen bedeutungsvoll zu machen.“

 

jck

Foto: Patrick Stübiger

Bild: Patrick Stübiger wird am kommenden Sonntag in Aßlar zum Prädikanten ordiniert.

 

Foto: Jan-Christopher Krämer

Bild: Der frisch ordinierte Prädikant zusammen mit dem Presbyterium sowie Pfarrer Martin Reibis und Superintendent Dr. Hartmut Sitzler (beide Bildmitte).