Bewegendes Gedenken an die Opfer von Terror und Gewalt:
Eine Ökumenische Andacht zum Gedenken an die Opfer von Terror, Hass und Gewalt hat am 5. Juni über 200 Menschen im Wetzlarer Dom zusammengeführt. Unter ihnen waren Mitglieder von Polizei, THW, Bundeswehr, Notfallseelsorge und weiterer Hilfsdienste sowie vom Verein Pro Polizei. Auch Vertreter aller demokratischen Parteien haben an der Andacht teilgenommen wie Landrat Wolfgang Schuster und der Vorsitzende des Kreistages, Johannes Volkmann.
Der evangelische Pfarrer Björn Heymer und der katholische Kaplan Lucas Weiss führten mit einfühlsamen Worten durch das Programm, bei dem im Besonderen des in Mannheim getöteten Polizisten durch einen Islamisten gedacht wurde.
Gemeinsam beteten die Teilnehmer Psalm 23 und sangen zum Abschluss das Lied „Von guten Mächten wunderbar geborgen“. Es gehe um Innehalten in einer für unsere Welt und unsere Gesellschaft schwierige Situation, sagte Weiss. Er rief dazu auf, nicht mit Hass und Gewalt auf die Ereignisse zu antworten. Der Kaplan entzündete vier Kerzen, „um anderen Wärme und Liebe zu schenken“.
Im Gebet wurde nicht nur die Familie des Opfers eingeschlossen, sondern auch Politiker und Verantwortliche in Kultur und Gesellschaft. Ebenso beteten Die Gottesdienstbesucher für Gläubige in allen Religionen, die ihre Stimme erheben für ein friedliches Zusammenleben.
Im Anschluss versammelten sich 300 Teilnehmer zu einer Mahnwache auf dem Kornmarkt, zu der Parteien und gesellschaftliche Gruppen eingeladen hatten.
lr
Bild 1: Die Andacht im Gedenken an die Opfer von Terror, Hass und Gewalt wurde ökumenisch gestaltet. (Foto lr)
Bild 2: Kaplan Lucas Weiss entzündete Kerzen in der Gedenkandacht. (Foto lr)
Bild 3: Im Anschluss an die Redebeiträge haben Teilnehmende an der Mahnwache auf dem Kornmarkt Blumen am Bild des ermordeten Polizisten Rouven L. niedergelegt. (Foto bkl)