„Das hätten wir nicht gedacht, dass eine solche Summe für Burkina Faso am Ende des Tages steht“, waren sich die Mitarbeitenden der TIKATOgruppe einig. Über 1300,- Euro können in Projekte ins Sahelland überwiesen werden. Mehr als 1.800 Kekse mit getrockneten Mangos aus Burkina waren gebacken worden, auch von Ehemaligen und einer Blasbacher Unterstützerin. Stadträtin Sigrid Kornmann hatte solidarisch wochenlang gestrickt und ihre Handarbeiten für das Projekt zur Verfügung gestellt. Eine seit langer Zeit verbündete Goetheschule –Lehrerin musste aufgrund einer Quarantäne als Bäckerin ausfallen und spendete dafür spontan. „Das war sehr oft der Fall am Aktionstag, dass Menschen eine Kleinigkeit kauften und das Dreifache spendeten“, berichten Barbara Bräunig, Katharina Graben und Bettina Krämer. Besucher kamen aus vielen Gemeinden, viele ganz gezielt wegen der Mangokekse schon vor Öffnungszeit, andere lockte vor allem das Kunsthandwerk aus Leder, dem traditionellen Gelbguss, afrikanischer Baumwolle und Holz. Schmuck fand vor dem Nikolaustag als Geschenk immer wieder Abnehmer.
Die am weitest gereisten Besucher war das Ehepaar Helfert aus Koblenz; Walter Helfert kam als ehemaliger Schatzmeister der bundesweiten Deutsch-Burkinischen Freundschaftsgesellschaft, zu der auch TIKATO gehört.“ Ich ziehe immer voller Respekt meinen Hut, welche Aktionen Sie immer wieder auf die Beine stellen, da kann ja selbst Corona nicht stoppen. Deshalb sind wir extra gekommen- und haben gekauft“, freute sich der Senior und darüber, dass drei Mittachtziger TIKATOleute selbstverständlich mit beim Einsatz zu sehen waren.
Die Gastfreundschaft im Haus der Kirche und Diakonie hatte es ermöglicht, dass wegen Ausfalls des Adventsmarktes der Arbeitskreis Brot für die Welt TIKATO seinen Aktionsradius neben der Hospitalkirche finden konnte. Da schon im August absehbar war, dass man sich nicht darauf verlassen konnte, dass irgendeine adventliche Veranstaltung in Wetzlar im üblichen Rahmen stattfinden konnte, hatten sich die Verantwortlichen als kreiskirchliche Gruppe schon früh um eine Alternative gekümmert.“ Mehr als das Doppelte im Vergleich zu früheren Jahren auf dem Schillerplatz konnten wir einnehmen“, freute sich Wilhelm Wilmers. „Auch wenn die Kundenfrequenz lange nicht so gut war wie auf dem Schillerplatz im Dezember, so waren die Menschen anscheinend deutlich kauf- und spendenfreudiger und auch an teureren Exponaten interessiert.“
Das im Aufbau befindliche Seminarhaus des Partners ODE (Entwicklungsbüro der evangelischen Kirchen) in Burkina Faso wird in der Einrichtung hiermit unterstützt, ein Teil geht in eine pädagogische Einrichtung.
sti
Bild 1: Im Foyer war alles auf Distanz und Einbahnstraße aufgebaut, um Coronaregeln einzuhalten. Neben dem großen Gemeindesaal und dem Kirchenpavillon und dem Empfangstisch im Foyer vl. Heidi J. Stiewink, Bettina Krämer, Katharina Graben und Wilhelm Wilmers (Foto bkl)…
Bild 2: … gab es einen Außenmarkt, vom Kirchenpavillon aus gesehen (Foto sti).