Der Ehrenamtspreis der Stadt Wetzlar, seit 2001 verliehen, wurde am Dienstagabend im Sitzungssaal des Neuen Rathauses zum 20. Mal überreicht. Drei Projekte und fünf Personen wurden ausgezeichnet, außerdem wurde der Sonderpreis der Sparkasse Wetzlar verliehen.
Der zweite Preis und 1000 Euro gingen an den „Förderverein Untere Stadtkirche e.V.“. Seit der Gründung im Jahr 2016 organisiert der Förderverein, vertreten von Kirchenmusikdirektor Joachim Eichhorn, jedes Jahr ein umfangreiches Programm an kulturellen Veranstaltungen. Dazu kommen die wöchentlichen Vespern. Des Weiteren hat der Förderverein ganz erheblich dazu beigetragen, dass für die Sanierung des historischen Dachstuhls mehr als 260 000 Euro an Spenden zusammengekommen sind.
Oberbürgermeister Manfred Wagner (SPD), der Preisträger, Gäste und Mandatsträger aus Magistrat und Stadtparlament auch im Namen von Stadtverordnetenvorsteher Udo Volck (SPD) und Bürgermeister Andreas Viertelhausen (FW) begrüßte, bezeichnete die ehrenamtliche Arbeit als einen unbezahlbaren Dienst an unserer Gesellschaft. Diese Menschen machen unsere Stadt freundlicher, fürsorglicher, wärmer und lebendiger, hieß es.
Wagner bezeichnete das Jahr 2020 als ein ganz besonderes Jahr, das vom Corona-Virus bestimmt werde. Neben den Auswirkungen auf das familiäre Umfeld, bei den Reiseplanungen und dem Arbeitsplatz habe die Pandemie auch ganz massive Auswirkungen auf die Vereine, Institutionen und Verbände, die das Bild Wetzlars durch ihre Arbeit prägen. „Und daher ist es mir in diesem Jahr ganz besonders wichtig, dass wir trotz der Pandemie doch zusammenkommen können, um die Verleihung des Ehrenamtspreises der Stadt Wetzlar vorzunehmen“, so der Oberbürgermeister.
wv/bkl
Strahlende Gesichter bei der Verleihung des Ehrenamtspreises der Stadt Wetzlar an den Förderverein Untere Stadtkirche e.V.: Im Rahmen einer Feierstunde im Rathaus nahm der Vorsitzende, KMD Joachim Eichhorn, die Auszeichnung stellvertretend für alle ehrenamtlichen Mitarbeiter des Vereins entgegen. In gebührendem Abstand von links: Jens-Michael Wolf, Joachim Eichhorn, Sigrid Kornmann, OB Manfred Wagner (Foto Magistrat)