Naturwissenschaft und Schöpfungsordnung
16. September 2024 | 19:00
Vortrag und Diskussion mit Albrecht Beutelspacher und Frank Vogelsang:
„Seit einigen Tagen können Sie im Garten der Sinne an der Kreuzkirche sieben Sandsteinkugeln sehen, auf denen Zahlen eingraviert sind“, so der Wetzlarer Pfarrer Jörg Süß. „Es sind die ‚Six Numbers‘, die nach dem englischen Astrophysiker Martin Rees als Grundkräfte unser Universum regieren. Auf der siebten Kugel ist 1. Mose 1,1 graviert: ‚Am Anfang schuf Gott Himmel und Erde.’“
Der Mathematiker Albrecht Beutelspacher, Begründer des Gießener Mathematikums, und der Ingenieur und Theologe Frank Vogelsang, Direktor der Evangelischen Akademie im Rheinland, werden aus unterschiedlichen Perspektiven über die Ordnungen der Welt diskutieren. Diese sind erfolgreich in mathematischen Strukturen und physikalischen Gesetzen beschreibbar.
In welchem Verhältnis stehen diese Beschreibungen zu der theologischen Interpretation der Schöpfungsordnung? Die Naturwissenschaft stellt die Gottesfrage nicht, beantwortet sie folglich nicht. Was aber kann die Erkenntnisperspektive der Theologie zu einer Beschreibung der Welt beitragen? Lassen sich beide Perspektiven zueinander in ein Verhältnis setzen.
Im Anschluss an die Referate ist Gelegenheit, über ihre Thesen zu diskutieren.
Kontakt: Pfarrer Jörg Süß, Tel. 06441-23668, E-Mail: joerg.suess@ekir.de