
Stimmen für eine andere Sicherheitspolitik
20. Januar 2023 | 17:00 - 19:00
Veranstaltung zum 2. Jahrestag des Inkrafttretens des Atomwaffenverbotsvertrages:
Am 22. Januar 2021 ist der von den Vereinten Nationen 2017 verabschiedete Atomwaffenverbotsvertrag (AVV) in Kraft getreten. Aus Anlass des zweijährigen Bestehens dieses Vertrages findet am Freitag, 20. Januar, im Neuen Rathaus Wetzlar (Ernst-Leitz-Straße 30) eine Veranstaltung unter dem Titel „Atomwaffenverbot – Stimmen für eine andere Sicherheitspolitik“ statt.
Interessen des Selbstschutzes und Absichten zur Erweiterung des eigenen Machtbereiches ließen die Atomwaffen besitzenden Staaten völkerrechtswidrig an Abschreckung und Drohung mit Atomwaffen festhalten, heißt es vonseiten der Veranstalter, zu denen der Arbeitskreis Frieden im Evangelischen Kirchenkreis an Lahn und Dill und der Wetzlarer Friedenstreff gehören: „Dagegen wollen zivile Einrichtungen an diesem Abend ihre Stimmen für eine andere Sicherheitspolitik zu Gehör bringen.“
In der Zeit von 17 bis 19 Uhr werden folgende Redner sprechen: Prof. Thilo Marauhn (Gießen) für den Evangelischen Kirchenkreis an Lahn und Dill, Dr. Hans-Martin Jung aus Braunfels für die Organisation IPPNW (Internationale Ärzte für die Verhütung des Atomkrieges), Richard Ackva (Niederquembach) für Pax Christi und den Internationalen Versöhnungsbund sowie Frits ter Kuile (Amsterdam) für die Kampagne „Büchel ist überall! – atomwaffenfrei. jetzt“. Vorgesehen ist ein weiterer Redebeitrag der Internationalen Kampagne zur Abschaffung von Atomwaffen ICAN. Begrüßen wird die Anwesenden der Wetzlarer Oberbürgermeister Manfred Wagner, der der Initiative Mayors for Peace („Bürgermeister für den Frieden“) angehört.
Die musikalische Begleitung übernehmen Gaby Schmidt (Flöte) und Elisabeth Grotmann (Akkordeon), beide aus Braunfels.
Info Atomwaffenverbotsvertrag
Der Atomwaffenverbotsvertrag ist eine internationale Vereinbarung, die Entwicklung, Produktion, Test, Erwerb, Lagerung, Transport, Stationierung und Einsatz von Kernwaffen sowie die Drohung damit verbietet. Der Vertrag ist völkerrechtlich bindend. Zu den Erstunterzeichnern eines Aufrufs zum Beitritt der Bundesregierung zum UN-Atomwaffenverbot gehörte vor drei Jahren auch der Evangelische Kirchenkreis an Lahn und Dill.
Im vergangenen Jahr hat Oberbürgermeister Manfred Wagner am 22. Januar die Mayors-for-Peace-Flagge vor dem Wetzlarer Neuen Rathaus gehisst. Dabei wurden vom AK Frieden und vom Wetzlarer Friedenstreff auch Banner gegen Atomwaffen präsentiert.
Foto: Ernst von der Recke