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Mit ukrainischen ChristInnen unterwegs:

Am Sonntag, 4. Juni, wird im Laurentiuskonvent Laufdorf (Ringstr. 21) in der Zeit von 9.30 Uhr bis 16 Uhr das orthodoxe Pfingstfest gefeiert.
Der Gottesdienst beginnt um 9.30 Uhr. Einen Mittagsimbiss und Spielaktionen für Kinder gibt es ab 12 Uhr.

„Pfingsten feiern in Kriegszeit“  lautet die Überschrift zum Austausch über Hoffnung, Widerstand und Verwandlung
mit Impulsen von Ekaterina Diatlova und Vladislav Diatlov aus der Ukraine ab 14.30 Uhr.

Ekaterina Diatlova ist mit ihren zehn- und zwölfjährigen Söhnen Anfang März 2022 vor dem Krieg aus Kiev geflohen. In Laufdorf fand sie Unterkunft in einer Familie. Sie lernte Deutsch in einem Sprachkurs und im Eigenstudium und bekam bald den Auftrag, zweimal in der Woche an einer Grundschule ukrainische Kinder zwischen 6 und 12 Jahren für den Unterricht zu motivieren. Sie nahm eine Halbtags-Stelle in einer Gärtnerei an und konnte mit ihren Kindern eine eigene Wohnung beziehen. In Kiev hatte sie unter anderem Gebärdensprache für orthodoxe Priesteranwärter unterrichtet. Dadurch war sie mit vielen Gemeinden und ihren Geistlichen vernetzt. In Deutschland fing sie im Juni letzten Jahres an, orthodoxe Gottesdienste für Geflüchtete zu organisieren.

Vladislav Diatlov ist zu einem einmonatigen Besuch bei seiner Familie in Deutschland. Danach muss er sich wieder bei der Kriegsbehörde in Kiev melden. Er ist Kirchenhistoriker und hat über die Geschichte der Ukraine und ihre Kirchen Bücher veröffentlicht und Vorträge gehalten. Auf dem Hintergrund der wechselvollen Geschichte seines Landes und des gegenwärtigen Überfalls Russlands fördert er die Entwicklung einer ukrainischen Identität. Er orientiert sich an biblischen Werten und setzt sich ab von Bestrebungen einer Koalition von Kirche und Staat.

Anreise mit dem Auto: Die Parkmöglichkeiten in der Ringstraße von Laufdorf/Schöffengrund sind sehr begrenzt. Empfohlen wird, entweder an der Kirche oder in der Schwalbacher Straße und der Wiesenstraße zu parken.

Zur Feier des orthodoxen Pfingstfestes laden ein der Laurentiuskonvent Laufdorf und der Arbeitskreis Frieden im Evangelischen Kirchenkreis an Lahn und Dill.

Anmerkung: Bei der Feier der orthodoxen Liturgie wird nicht erwartet, dass die Teilnehmenden von Anfang bis Ende anwesend sind. Teilnehmende sollen sich  frei fühlen, zu kommen und zu gehen, wie es ihnen möglich ist.